Schweden, 2021
Regie: Frida Kempff
Darsteller: Charlotta Åkerblom, Albin Grenholm, Krister Kern, Cecilia Milocco, Ville Virtanen
Frisch entlassen aus der geschlossen Psychiatrie ist Molly, eine Frau im mittleren Alter, endlich wieder frei und bezieht eine Wohnung in einem Plattenbau. Sicher gibt es ein schöneres Umfeld, aber sie besinnt sich Dank eines betreuenden Therapeuten auf das, was ihr vorher Freude gemacht hat. Wenn da nur nicht dieses Klopfen wäre… Aber niemand traut ihren Wahrnehmungen bzw. sie traut bald niemanden mehr.
Sehr lange kann man sich nicht wirklich sicher sein, was Realität ist oder was nur eine subjektiv verzehrte Sichtweise der Hauptdarstellerin ist. Diese spielt ihre Rolle zwar durchaus sehr überzeugend, aber meiner Meinung nach wurde hier das Potenzial der Handlung nicht ausreichend ausgeschöpft und enthält zudem einige Logiklöcher. Sicher kann man diese teilweise mit Wohlwollen auf die psychischen (Vor-)Erkrankungen der Protagonistin abwälzen. So richtig füllend ist das alles jedoch nicht für einen Langspielfilm. Trotz der intensiv spielenden Hauptdarstellerin und den tiefergreifenden Themen bleibt ein oberflächlicher, distanzierter Eindruck. Sehr schade, denn auch so ist es ein durchaus interessantes Thriller-Drama, aus dem man aber weitaus mehr hätte machen können.
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