Meine intensiven Recherchen gingen über eine längere Zeit, aber ich konnte keine Tierkrankenversicherung für meinen Kater Mortimer, der eine chronische Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) hat, finden. Meist ist er mit seinen 13 Jahren soundso zu alt und wenn nicht, geht das nicht mit einer Vorerkrankung. Klar, dass Versicherungen keine Wohltäter sind und auf ihren Profit achten. Es gibt auch Fälle, dass die Versicherung einfach gekündigt wird, wenn es zu teuer wird.
Finanziell bitter für mich, aber auch nachvollziehbar, dass mein Tierarzt keine Humanmedikamente mit gleichen Wirkstoffen und gleicher Dosierung verschreibt (was durchaus möglich wäre), weil dadurch im Endeffekt noch weniger Forschung und Entwicklung bei Tiermedikamenten erfolgt. Es ist schon krass, dass quasi das gleiche Medikament (Wirkstoff Carbimazol 10 mg) für Menschen pro 100 Stück für 8,50 Euro erhältlich ist und für mein Fellmonster zahle ich 88 Euro (plus Tierarztkosten). Zwei Tabletten täglich werden benötigt.
Aber sehr erfreulich, dass die Schilddrüsenüberfunktion bei Mortimer erkannt wurde und wenn auch teuer behandelbar, es ihm jedoch wieder sehr gut geht. Dass tierische Mitbewohner viel kosten können (ich bin dieses Jahr bisher bei ca. 1800 Euro) sollte jedem Tierhalter bewusst sein, wenn er sich für einen tierischen Mitbewohner entscheidet. Liebe und Fürsorge sind so wichtig, die finanziellen Mittel aber auch.