Eine Krisensituation reiht sich an die andere. (Und ich meine jetzt hier nicht meine Tomaten oder Zucchini.) Es scheint zwar so, dass ich (bisher) davon nicht allzu sehr tangiert werde, aber gedanklich finde ich es dennoch sehr entspannend, sich in frühere Zeiten zurückzuversetzen, wo es vermeintlich überschaubare Probleme gab.
Deswegen gibt es bei mir derzeit etwas Ostalgie bei der Auswahl an Unterhaltung sprich Serien. Nicht dass es nicht massenweise aktuelle Serien geben würde, mit denen man sich vom Hier und Jetzt ablenken könnte oder auch solche, die sich kritisch mit aktuellen Themen beschäftigen, aber so ein Erinnern an alte Zeiten bietet doch für den Moment ein Gefühl von Heimat. Einer Heimat, wie es sie mal gab. Auch wenn diese Heimat auch alles andere als eine Heimat war und nie vergessen werden sollte, welche Repressalien, welche Menschenheitsverletzungen, diese beinhaltete.
Nichtsdestotrotz finde ich es sehr schön, dass ich zusammen mit dem kleinen Monster momentan die tschechoslowakische Serie Die Frau hinter dem Ladentisch ansehe. Sicher auch kein authentisches Abbild der damaligen Zeit. Aber genug Stoff, um heutige Verhältnisse im Einzelhandel mit den dortigen zu vergleichen. Natürlich kann man das nicht 1:1 vergleichen.
Eine so liebevolle Wertschätzung einer Verkäuferin als Hauptdarstellerin, die zudem recht eigensinnig agiert, finde ich jedenfalls immer noch sehenswert.