Spontan habe ich den Brückentag mit einem Gleittag freigenommen. Nachdem ich mir am letzten Wochenende eher keine Ruhepause gegönnt habe, war dies dringend notwendig. Und so habe ich erst einmal die ersten Tage elf oder zehn Stunden geschlafen (allerdings nicht ohne somnambul zwischendurch die Fellmonster zu füttern und die Medikamente zu verabreichen). Neben dem Ausschlafen habe ich es aber trotzdem geschafft, auch wieder kulturell und sozial unterwegs zu sein.
Mit einem Freund war ich im Kino. „Beau Is Afraid”, das neuste Werk von Ari Aster, von dem ich die beiden vorangegangenen Filme „Hereditary” und „Midsommar” schon sehr beeindruckend fand. Aber dieser Film übertraf echt all meine Erwartungen, überraschte mich immer wieder und füllte die drei Stunden Laufzeit vollkommen aus. (Irgendwann werde ich hoffentlich mal zu allen Filmen etwas schreiben.)
Nach dem Kinobesuch gab es nicht nur viel Zeit, um miteinander zu reden, sondern auch mal wieder auf dem Kiez unterwegs zu sein. Auch wenn es so viele von mir geschätzte Locations nicht mehr gibt, so war es in der Hafenstraße im Ahoi so, als wenn nicht einige Jahre dazwischen liegen, als ich zuletzt da war. Der DJ erkannte mich sofort und erinnerte sich an meine musikalischen Vorlieben. Neben der guten Musikauswahl gab es noch viele interessante Gespräche mit anderen Gästen. Ein schöner Abend, eine schöne Nacht – nur der Heimweg war doch recht beschwerlich. Man ist hier in Norditalien, also südlich der Elbe, schon etwas abgehängt.