Dänemark, 2022
Regie: Trine Piil Christensen
Darsteller: Peter Gantzler, Harald Kaiser Hermann, Vivelill Søgaard Holm, Mia Lerdam, Shahbaz Sarwar

Der Teenager Pierre-Anthon kommt zu der Erkenntnis, dass nichts im Leben eine Bedeutung hat und verzieht sich auf einen Baum. Aus seiner Sicht gibt es keinen Grund, von dort wieder herunterzukommen. Seine Mitschüler versuchen erst erfolglos mit Worten, ihn zu überzeugen, dass nicht alles bedeutungslos ist. Dann folgen Taten – sie suchen Dinge zusammen, die Bedeutung für sie haben und türmen sie zu einem immer höher werdenden Berg. Ihre Opfergaben werden nach und nach immer drastischer.
„Nothing” ist ein in Dänemark sehr erfolgreiches Jugendbuch, das ich nicht kenne. Die Verfilmung kommt jedenfalls sehr konstruiert und unterkühlt daher. Welche eskalierende Eigendynamik kindliches/jugendliches Gruppenverhalten entwickeln kann, ist hinlänglich aus populären Werken bekannt. Hier wird nichts wirklich Neues erzählt, die Handlung ist weder tief bewegend und/oder spannend und die Darsteller sind auch nicht sehr überzeugend. Ein in Bildern gesetztes Gedankenspiel, über das man durchaus diskutieren kann, aber als Film nur bedingt funktioniert.

Trailer