Ungarn, 2018
Regie: Milorad Krstic

Der Psychotherapeut Ruben Brandt wird von immer schlimmer werdenden Alpträumen geplagt. Bedeutende Kunstwerke entpuppen sich als Fluch und Segen zugleich. Heilung verspricht die Hilfe seiner Patienten, insbesondere durch die akrobatische, kleptomanisch veranlagte Mimi. Von Picasso beeinflusste dysmorphe Gesichter schauen einen hier oft mit mehr als zwei Augen an. Ein paar mehr Augen kann man auch selbst sehr gut für diesen düster-surreal anmutenden Animationsfilm gebrauchen – es gibt eine Menge zu entdecken, zu betrachten und zu bestaunen. Rasant geht es quer durch die Kunstgeschichte rund um den Globus, gespickt mit etlichen Filmzitaten und passender, meist klassischer, Musik. Hier wurde einfach alles richtig gemacht – dies ist nicht nur für Kunstliebhaber ein wahrer Augenschmaus, sondern zudem spannend (selbst mich ansonsten langweilende Verfolgungsszenen) und auf intelligente Art sehr unterhaltsam. Also mehr als sehenswert – am besten mehrmals und mit ein paar Augen mehr.

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Trailer