Senegal, 2021
Regie: Jean Luc Herbulot
Darsteller: Mentor Ba, Yann Gael, Bruno Henry, Evelyne Ily Juhen, Roger Sallah

Drei Söldner, bekannt als die Banguis-Hyänen, schnappen sich 2003 inmitten des Staatsstreichs von Guinea-Bissau einen Drogendealer und eine Ladung mit Gold und düsen unter Beschuss ab in Richtung Dakar, Senegal. Ihr Flugzeug wurde aber wahrscheinlich angeschossen (so zumindest die erste Einschätzung) und sie machen eine Notlandung im Sine-Saloum-Delta, wo sich ihr Anführer bestens auskennt. Sie werden dort herzlich aufgenommen, aber nichts scheint so einfach zu sein, wie ursprünglich angenommen. Neben realen Gefahren gibt es auch noch eine Geisterwelt, die sich ins Geschehen einmischt. Und dann sind da auch noch die traumatischen Erlebnisse ihres Anführers (Stichwort Kindersoldaten).
Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich diesen Film beschreiben kann, denn er sprengt alle bekannten Sehgwohnheiten oder auch das, wie ein Film erzählt wird. Mit surrealen Filmwelten habe ich z. B. keine Probleme, aber dies ist eine Mischung von Genres, die ich so noch nie erlebt habe. Es ist wohl mehr an der Zeit, sich aus einer westlich orientierten Sicht heraus zu bewegen. Ich (und wohl auch die meisten anderen) habe mich viel zu wenig mit afrikanischer Politik als auch Kultur beschäftigt. Es ist schon bezeichnend, wenn ich „afrikanisch” schreibe – das ist ein ganzer Kontinent!
Dieser Film mit einer Mischung vieler Genre (Thriller, Horror, Sozialdrama), ist wohl nicht der perfekte Film aus westlicher Sicht, auch wenn er vieles sehr gekonnt umsetzt. Aber er ist eine sehr große Berreicherung, um konventionelle Sehgewohnheiten aufzubrechen. Im Filmischen als auch im Allgemeinen.

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