Mir schwante ja schon einiges, als ich das neue monumentale Doppelalbum nebst Konzertticket von den Swans geschenkt bekam. Man hätte auch von freudiger Erwartung sprechen können, denn das letzte Konzert ist mir äußerst positiv in den Ohren geblieben. Und auch wenn mir gesagt wurde, dass ich auf meine Ohren aufpassen solle, so war es diesmal etwas leiser. Was nicht bedeutet, dass es leise war. Es gibt auch Unterschiede zwischen sehr, sehr laut und sehr, sehr, sehr laut. Nach der allgemein positiven Aufnahme des letzten Albums „The Seer”(„Platte des Jahres!”), das die Quintessenz der Swans darstellt, hätte man vermuten können, dass das Konzert ausverkauft sein wird, vor allem da es wieder in der kleinen Musikhalle auf Kampnagel stattfinden sollte, aber es wurde von der [kmh] in den weit aus größeren Saal [k6] verlegt. Leider. Dachte ich zumindest zunächst, denn nun war dies eine bestuhlte Veranstaltung, die so gar nicht zu diesem Wahn von Musik passte. Aber es gab ja auch noch Platz vor der Bühne, um dieses Konzert angemessen genießen zu können. Vielleicht ist der passendere Ausdruck auch eher erleiden. Aber eigentlich kann man gar nicht anders, als sich dieser musikalischen Apokalypse zu ergeben. Das Dunkle und das Schöne, der Krach und der Schrecken. So ein Weltuntergang ist finster, sehr finster. Und unheimlich faszinierend.