China, 2018
Regie: Yimou Zhang
Darsteller: Deng Chao, Xiaotong Guan, Sun Li, Qianyuan Wang, Ryan Zheng

In der Ära der drei Königreiche Chinas (220-280 u. Z.) verlor das Königreich Pei vor einiger Zeit die wichtige Stadt Jingzhou an Yang Cang durch ein unterlegenes Duell ihres Kommandanten Ziyu. Gegen den Willen des zögerlichen Königs fordert Ziyu zu einen Rückkampf heraus. Doch bevor es dazu kommt, widmet sich der Film ausgiebig den Intrigen am Königshof. Yimou Zhang, der Meister der Farbdramaturgie, geht in diesem Film äußerst reduziert vor – nur Schwarz, Weiß, Grau und etwas Farbe durch Hauttöne sowie im Laufe der Zeit vermehrt Blutrot. Eigentlich finde ich Martial-Arts-Filme nicht sonderlich interessant, aber ein visuell so prächtig umgesetztes Epos, bei dem die actionreiche Kampfkunst weniger im Mittelpunkt steht und es sich mehr um ein spannend umgesetztes Drama handelt, ist dann doch etwas anderes. Bei den Kampfszenen werden zudem ungewöhnliche Waffen und Techniken auf sehr phantasievolle Weise eingesetzt. Zu diesen gehören z. B. Regenschirme. Diese kann man bei dem ständigen Regen im Film schon sehr gut gebrauchen, aber sie sind auch die perfekten Waffen gegen Yang Cang. Yang = männlich = Schwert, Yin = weiblich = Regenschirm. (Wenn man an Hongkong denkt, kommen einen auch noch mehr Bedeutungen in den Sinn.) Trotz oder gerade wegen dem Grau in Grau ist das auf großer Leinwand ein kunstvolles Gemälde.

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