Großbritannien, 2021
Regie: Charlotte Colbert
Darsteller: Kota Eberhardt, Rupert Everett, Olwen Fouéré, Alice Krige, Malcolm McDowell

Nach einer Operation sucht die gealterte Filmdiva Veronica in Begleitung ihrer jungen Pflegerin Desi Ruhe und Erholung in den schottischen Highlands. Die findet sie dort zunächst in einem abgelegenen Waldhaus. Mit der Ruhe in der Natur ist es jedoch bald vorbei. In der Gegend wurden damals viele Hexen verbrannt und ihre Asche ist überall. Im Boden, aber auch in den Träumen. Die persönliche Vergangenheit der alten Dame gibt gleichfalls keine Ruhe und tritt immer stärker in den Vordergrund. Beide traumatischen Vergangenheiten mischen sich zunehmend, schreien nach Rache und wollen bewältigt werden.
Das hört sich nach einer ernsten Thematik an und ist es auch. Trotzdem gibt es ebenfalls viele humoristische Elemente. Optisch wird dies in magischen Bildern umgesetzt, in die man ebenso wie die Hauptdarstellerin immer tiefer hineingezogen wird. Bewusst war ich von diesem Film sehr beeindruckt, aber auch gleichfalls unbewusst, denn ich träumte daraufhin von dieser schwarzen Aschemasse. Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich jemals von einem gesehenen Film unmittelbar danach träumte. Dieser psychologische Horrorfilm mit feministischem Anspruch war jedenfalls für mich das Highlight der diesjährigen Fantasy Filmfest Nights. Ein Debütfilm! Ich bin nun auf weitere Werke der Regisseurin sehr gespannt.

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