Frankreich / Italien / Schweiz, 2017
Regie: Fabio Grassadonia, Antonio Piazza
Darsteller: Vincenzo Amato, Lorenzo Curcio, Andrea Falzone, Gaetano Fernandez, Federico Finocchiaro, Julia Jedlikowska, Filippo Luna, Corinne Musallari, Baldassarre Tre Re, Rosario Terranova, Sabine Timoteo

Luna ist 13 und hat gerade den schönsten Moment ihres Lebens erlebt: ihr erster Kuss. Kurz danach verschwindet ihr Schwarm Guiseppe. Doch niemanden scheint das zu interessieren und keiner mag darüber reden. Wir befinden uns in Sizilien und über gewisse Angelegenheiten schweigt man lieber. So auch in diesem Fall, der auf einer realen Entführung durch die Mafia beruht (Giuseppe Di Matteo). Die Grausamkeit der realen Ereignisse werden jedoch mit märchenhaft-mythologischen Welten verwoben. Der Schwerpunkt liegt hier bei Luna, deren Liebe und Entschlossenheit so groß ist, dass sie die Realität überschreitet. Im Gegensatz zum von der Grundthematik her (Mischung zwischen grimmiger Realität und tröstender Phantasie aus kindlicher Sicht) ähnlich gelagertem „Pans Labyrinth” geschieht dies hierbei jedoch äußerst subtiler. Die Szenen, die der Realität oft ganz unauffällig entgleiten, könnten neben der symbolischen Bedeutung auch eher als reine Phantasien, als übermächtige (Wunsch-)Träume gedeutet werden und nicht als etwas Übernatürliches. Neben der leidenschaftlich gespielten Hauptdarstellerin sind es vor allem auch die poetischen Bilderwelten, die diese sehr gelungene Mischung aus Mafia-Thriller, Teenieromanze und düster-magischen Traumwelten zu etwas ganz Besonderem macht.


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