Finnland, 2022
Regie: Jalmari Helander
Darsteller: Jack Doolan, Aksel Hennie, Jorma Tommila, Onni Tommila, Mimosa Willamo
In den einsamen Weiten Finnlands sucht ein alter Mann nach Gold. Und wird fündig. Aber es ist nicht irgend ein alter Mann, sondern ein mythenumwobener Kämpfer und dies geschieht 1944, als sich die deutsche Wehrmacht alles zerstörend auf dem Rückzug befindet. Ein Kampf ums Überleben und um das Gold beginnt.
Inhaltlich muss man gar nicht mehr sagen. Ähnlich wie in der gleichfalls auf den Fantasy Filmfest Nights gezeigten deutschen Netflix-Produktion „Blood & Gold”, die ich situationsbedingt nicht gesehen habe, wird hierbei der Schwerpunkt auf sehr eindimensionale Unterhaltung gelegt. Es muss sich gegenüber tumben, aber gleichfalls bösen und gefährlichen Nazis behauptet werden. Und das alles auf groteske Westernmanier. Hm ja, das sorgt im Fall von „Sisu” für gute Unterhaltung. Wenn auch alles (bewusst) sehr platt umgesetzt wurde, so ist der Spaß beim Ansehen nicht zu verleugnen. Und der Hauptdarsteller gibt wirklich alles. „Blood & Gold” schafft das wohl nach diversen Kritiken zu urteilen nicht so gut. So oder so darf man hier dem splattrigen Kampf gegen Nazis unterhaltsam zusehen, auch wenn das keine Lösung für die aktuelle Neonaziszene ist.
Darauf freue ich mich jedes Jahr. Schön, dass es wieder Los geht.
Das freut mich auch, dass es Leser gibt, die sich über meine kurzen, subjektiven Filmkritiken freuen. :·)
Hierzu gibt es ja selten Kommentare, aber inzwischen freue ich mich auch selbst darüber, dass ich diese Beiträge verfasse, denn im Laufe der Jahre ist es mitunter auch für mich schon ganz interessant, was ich damals geschrieben habe. (Hier sind alle Filme aufgelistet, aber noch nicht von diesem Jahr. Das mache ich erst, wenn alle Beiträge fertig sind. Acht Filme sind es insgesamt.)
Das ist jetzt übrigens nicht das Hauptfestival, sondern nur die Fantasy Filmfest Nights. Richtig los geht es also erst im September.