USA, 2016
Regie: A.D. Calvo
Darsteller: Frances Eve, Kristin Johansen, Susan Kellermann, Mike S. Ryan, Quinn Shephard, Hada Vanessa, Lainie Ventura, Erin Wilhelmi

Irgendwann Anfang der 80er: Adele ist eine einsame Teenagerin, die der Welt oft unter dem Kopfhörer ihres Walkmans entflieht. Als sie in das schon schaurig anmutende viktorianische Haus ihrer Tante zieht, um sich um diese zu kümmern, hat sie zunächst überhaupt keinen richtigen Kontakt mehr zu anderen Menschen, denn die Tante bleibt stets hinter der verschlossenen Tür ihres Zimmers und kommuniziert größtenteils über Zettel, auf denen Anweisungen oder Einkaufslisten stehen. Schlagartig ändert sich Adeles Leben, als sie Beth kennenlernt. Ein Mädchen, dass so ganz anders ist als Adele. Strahlt Adele in ihrer Schüchternheit und Naivität vor allem Unschuld aus, so tritt Beth stets souverän auf und weiß ganz genau, was sie will und tut es auch. Trotz der unheimlichen Stimmung im Haus der Tante, blüht Adele durch diese ungleiche Freundschaft sichtbar auf. Dass dabei nach und nach bald zunehmend Grenzen überschritten werden lässt sich trotz der Leichtigkeit, die diese Freundschaft umgibt, bald ahnen. Auch wenn der Horror in diesem Film von Anfang an latent spürbar ist, ist es doch eher ein Unbehagen, dass man erst einmal nicht so ganz zu orten weiß. Hier stehen jedoch weder Splattereffekte, noch eine bis ins kleinste Detail geklärte Geschichte im Vordergrund. Neben den überzeugenden Hauptdarstellerinnen ist es vor allem die sehr gelungene Atmosphäre, die diesen Film empfehlenswert machen.


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