USA, 2021
Regie: Tony Stone
Darsteller: Travis W Bruyer, Sharlto Copley, Bob Jennings, Amber Rose Mason, Drew Powell

Der Mathematik-Assistenzprofessor Theodore „Ted” Kaczynski hat seine vielversprechende akademische Laufbahn abgebrochen und lebt nun als Aussteiger in einer kleinen Hütte in den Bergen ein einfaches und einsames Leben. So einsam und vor allem ruhig, wie er es sich wünscht, ist sein Leben jedoch nicht. Zunehmender Lärm und Umweltzerstörung als auch insgesamt gesellschaftliche Entwicklungen lassen ihn immer wütender dagegen angehen – seine Mittel reichen von der Axt bis zu Briefbomben.
Theodore Kaczynski ging als Unabomber in die Geschichte ein. Es war der Fall, der das FBI über Jahre hinweg am intensivsten beschäftigte. 1996 wurde er verhaftet und sitzt bis heute in Haft. Diese Verfilmung hat fast einen dokumentarischen Stil. Es wird gezeigt, wie Kaczynski lebt, wie sich seine Umwelt verändert und wie er zunehmend hasserfüllt darauf reagiert. Dialoge gibt es fast gar nicht, stattdessen wird größtenteils aus seinem Manifest zitiert. So weiß man, was ihn in seinem Innersten beschäftigte. Näher dran kann man also kaum sein. Trotzdem berührte mich dieses Psychodrama kaum.