Jahrzehntelange wissenschaftliche Studien konnten nicht belegen, dass es Telepathie gibt. Aber ich habe nun eindeutige Beweise, dass es sich nicht nur um Parapsychologie handelt. Ich habe gleich zweimal kurz nacheinander meine telepathischen Fähigkeiten erfolgreich eingesetzt.
Die Situation war folgende: Beim Bäcker wollte ich mir ein Fladenbrot-Sandwich kaufen, was ich einmal alle ein, zwei Wochen oder noch seltener mit wechselnder Bedienung ordere. In der Auslage lag nur noch ein Exemplar und vor mir war eine Kundin, die sich genau dafür entschied, als ich mich anstellte. Ich hatte keinen Blickkontakt zu dieser Kundin (meinen begierigen Blick konnte sie also nicht sehen). Plötzlich entschied sie sich aber doch um und überlegte, was sie stattdessen nimmt. Während der länger dauernden Findung ihres neuen Wunsches packte die Verkäuferin das Objekt meiner Begierde für mich ein, ohne dass ich überhaupt etwas gesagt habe. O.K., die Verkäuferin hat vielleicht schon meinen begehrlichen Blick registriert, aber sie war recht neu hinter dem Tresen und hat mich zuvor auch nur einmal vor über einer Woche bedient. So viel Zufall kann es doch nicht geben. Das ist doch wohl eindeutig Telepathie!
Zu meinem Bedauern habe ich nun im Nachhinein festgestellt, dass es das Preisgeld von einer Million US-Dollar für den Nachweis von übersinnlichen Fähigkeiten wie Telepathie von der James Randi Educational Foundation nur bis 2015 gab. Aber es gibt aktuell weltweit mehr als 20 Organisationen dieser Art, die Preisgelder für den Nachweis parapsychologischer Fähigkeiten ausschreiben. Da muss ich mal noch etwas recherchieren – auch wenn es sich um niedrigere Preisgelder handelt, aber es geht ja auch vor allem um die wissenschaftlich belegte Erkenntnis –, denn meine Erfahrungen in der Praxis lassen wohl keinen Zweifel zu. Ich muss nur noch rauskriegen, wie ich das gemacht habe. Tja, und dann … (Sorry schon mal an Herrn Neon, dass sich sein Musikgeschmack so grundlegend ändern wird.)
3 Kommentare zu Telepathie in der Praxis
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Vorsicht,
bissige Blogggerin! Inquisition
Katakomben
Offene Wunden
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Gehenna
Das ist eindeutig Telepathie!
Genau! Jetzt habe ich mal nachgeschaut, was es aktuell noch für Preisgelder gibt. An der Spitze steht der Czech Skeptics‘ Club Sisyfos mit 160.671 $. Das gilt für jeden, der nachweisen kann, dass er paranormale Fähigkeiten in Bereichen wie Hellsehen, Telepathie, Telekinese, Rhabdomantie usw. besitzt. Ich weiß ja nun noch nicht, wie ich das gemacht habe und ob ich meine paranormalen Fähigkeiten wirklich gezielt willentlich einsetzen kann (@Herr Neon – hat sich Ihr Musikgeschmack schon geändert?). Wenn ich da mehr Gewissheit habe, werde ich mich daran machen, die Liste der Vereinigungen, die Preisgelder ausschreiben, mal abzuklappern und die Preisgelder einzuziehen. Für wissenschaftliche Zwecke werde ich dann selbstverständlich auch zur Verfügung stehen, so weit es mein Zeitrahmen zulässt. Aber schon jetzt möchte ich betonen, dass ich nur minimal auf Presseanfragen eingehe und ich allgemein meine Persönlichkeitsrechte wahren und anonym bleiben möchte. Also wenn das erst einmal bekannt wird, dass ich telepathische Fähigkeiten habe, wird das sicher schlimmer sein, als wenn ich im Lotto den Jackpot geknackt habe. Vielleicht sollte ich schon jetzt diesen Beitrag offline setzen.
Ich kann jetzt nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, ob es nun Telepathie war, oder ob der Anblick Ihrer blutunterlaufenen Augen, das aggressive Zittern oder das offene Messer in Ihrer Hand, das Sie schon Richtung Aorta der Dame vor Ihnen hoben, dazu führten, dass die Verkäuferin Ihren sehnlichsten Wunsch erahnen konnte? Mag sein, dass das Geräusch Ihres Magens, dem Knurren eines ausgewachsenen Höllenhundes nach drei Wochen Gemüsediät nicht unähnlich, den entscheidenden Ausschlag gab.
Herr Neon, diese neue BTS-CD ist wirklich niedlich. Aber müssen Sie die wirklich den ganzen Tag rauf und runter hören?