Belgien / Frankreich / Kanada, 2012
Regie: Patrice Leconte

Die Familie Tuvache führt seit Generationen einen Laden, in dem alles nur denkbare erworben werden kann, um einen Selbstmord zu begehen – es ist todsicher für jeden etwas dabei. Das Geschäft läuft allerdings zunehmend schlechter, als der Nachwuchs Alan zur Welt kommt. Dieser Sohn erweist sich nämlich als das bunte Schaf der Familie. Und mit diesem dauergrinsenden Racker verliert der Film leider auch zusehends seinen makaberen Humor. Sicher – andauernd missmutige Menschen möchte man nicht unbedingt um sich haben. Aber andauernd lächelnde und fröhliche Menschen sind da eher noch schlimmer. Richtig viel Spaß bereitet dieser Film also nur in der ersten Hälfte – wenn nicht gerade gesungen wird (und es wird viel gesungen). Danach wird es so klebrig süß, dass einem schlecht werden könnte. Aber es soll ja Menschen geben, denen es nicht süß genug sein kann. Es war zwar von vornherein vorhersehbar, dass sich das Tiefschwarze aufhellen wird, aber dass das nun gleich so quietschbunt werden musste? Und auf 3D hätte man bei einem zweidimensional gezeichneten Animationsfilm auch verzichten können.

Trailer