Dieses Licht, das so einzigartig sein soll. Das Fieber glüht in voller Vorfreude, der Funke wird indes erst am Freitag richtig zünden. Man könnte Pessoa umformulieren in: „Jede Stadt, die wir sehen, sollten wir zum ersten Mal sehen, da es auch tatsächlich das erste Mal ist, dass wir sie sehen. Und so ist jede Stadt immer wieder eine neue Stadt, selbst wenn es die wäre, die man als eben die gleiche wie gestern bezeichnen will. Aber weder ist der Mensch derselbe, noch ist die Stadt dieselbe. Selbst das allgemein Städtische kann nicht dasselbe sein. Es ist schade, dass die Augen der Menschen nicht so beschaffen sind, dies zu begreifen. Wir könnten alle glücklich sein.” Vor allem in Europa wird einem das Wiedererkennen einer Stadt in der anderen durch die Pest der marktwirtschaftlichen Globalisierung mit einem oberflächlichen Blick sehr leicht gemacht. Und all das, was man so als Sehenswürdigkeiten bezeichnet, wird mit dem Blick verglichen, den man schon virtuell gesehen hat oder dann mal hie und da als Old School durch echte Fotos oder Berichte wahrgenommen hat. Und auch all jenes, was letzteres betrifft, entspricht zwar einer gewissen Authentizitä, ist aber dennoch nur ein Blick durch einen anderen. Ich kann mich Pessoa nicht entziehen und so wird mich Bernardo Soares begleiten, wohlwissend, dass wir in einer vollkommen anderen Zeit leben. Aber gleichwohl weiß ich, dass sich vieles auch in heutiger Zeit nicht grundlegend geändert hat. Das Glück liegt im Auge des Betrachters.