Meine Reise nach Bari, ins südliche Italien steht unmittelbar bevor. Ich kann es gar nicht erwarten, endlich dort zum sein. Mehrmals suchte ich nun die hiesige Bücherhalle (in Hamburg heißt die öffentliche Bibliothek so) auf und leihte diverse Reiseführer aus – ich finde es einfach schön in einem Buch zu blättern, auch wenn ich parallel online gleichfalls meine Recherchen betreibe.

Und wenn ich dann die ganzen Meerbilder sehe – von Aquamarin über Türkis zu tiefstem Blau, dann will ich am liebsten sofort in diesem salzigen Nass sein, das zudem mehr als klar sein soll. Und all diese Gassen in der Altstadt, in denen teilweise unter freiem Himmel die Orecchiette von Hand hergestellt werden. Die Möglichkeit frisch vom Fischer etwas direkt von seinem Fang zu kaufen, die Märkte mit hierorts seltenen Gemüsesorten (ich habe die Option selbst zu kochen und werde diese auch nutzen) oder sich in einer Trattoria, Osteria oder einem Ristorante mit regionalen Spezialitäten verwöhnen zu lassen. Cima di Rapa, Friarielli oder Stängelkohl – eine typische apulische Gemüsesorrte – habe ich ja nun selbst genug im Garten, auch wenn nicht alle Pflänzchen draußen in der Norddeutschen Tiefebene  überlebt haben. Aber kulinarisch reicht die dann doch recht kurze Reisezeit eigentlich überhaupt aus.

Einen Vorgeschmack auf Meer gab es heute in der abendlichen Küche des RL-Gruselkabinetts, wenn auch dies mehr in spanischen Gefilden erfolgte: Eine Tortilla mit Auberginen und Tintenfisch. Der Geruch von gebratenem Tintenfisch, – auch wenn dieser nur aus dem Gefrierfach stammt – triggerte schon massiv. Ich will jetzt einfach nur Meer. Mehr, mehr, mehr Meer.