China / Finnland, 2022
Regie: Ran Huang
Darsteller: Andrea Riseborough, Stellan Skarsgård, Gustaf Skarsgård
Mads lebte lange Zeit in einer psychiatrischen Anstalt, scheint aber nun für ein selbständiges Leben wieder tauglich zu sein und soll entlassen werden. Da draußen ist er aber gleich zu Beginn überfordert und plötzlich gesteht er einen lange zurückliegenden Mord. Weitere Geständnisse folgen. Ein Polizist versucht auf harsche und eine Psychologin auf einfühlsame Weise mehr zu erfahren. Immer tiefer geht es in menschliche Abgründe hinab. Aber was ist wirklich wahr?
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und ist mehr Drama als Thriller. Sehr langsam und behutsam inszeniert nimmt er sich Zeit für das deprimierende Leben seiner Hauptdarsteller, denn nicht nur bei Mads wirkt alles sehr trist, und verbindet sie auf immer verhängnisvollere Weise. Richtig wird aber nicht in die Tiefe gegangen. Am Ende bleiben viele offene Fragen und sehr viel Trostlosigkeit. Die Hintergründe sind jedenfalls spannender als der Film.