Zumindest kommt es mir hier sehr kalt vor. Aber es soll schon recht warm geworden sein (hab ich mir sagen lassen). Dabei blieb die einige Zeit zuvor angesagte Hitze (für Nordlichter) in Cagliari und Umgebung aus und es war auch für dortige Verhältnisse für diese Jahreszeit teilweise sehr kühl. Unsereins kam also mitunter im T-Shirt ins Schwitzen und die Sarden trugen Winterjacken (einige sogar Handschuhe!). An ein paar Tagen war es dann aber doch so warm, dass Einheimische einen Platz im Schatten vorzogen. So auch meine Gastgeberin und Begleiter auf einem Ausflug, während ich das kühlende und überhaupt nicht zu kalte Nass vorzog, dessen Farben von Aquamarin über Türkis bis zu tiefen Blautönen mich auch bei weitaus kälteren Wassertemperaturen magisch in die Fluten hineingezogen hätte. Manchmal, vor allem wenn die Sonne untergegangen war oder auch wenn es doch sehr stürmte, kam es mir auch dort etwas kalt vor. Warm war indes immer die Gastfreundlichkeit. Trotz eingeschränkter Kommunikation (meine paar Brocken Krümel Italienisch waren brauchbarer gegenüber den noch weniger vorhandenen Englischkenntnissen) hat man sich sehr gut verstanden. Und ganz so kalt war es in gewisser Weise dann hier auch nicht. Das kleine Monster schaffte es doch noch trotz Verpflichtungen, mich halbwegs bei der Ankunft zu begrüßen und daheim im Gruselkabinett stürzten sich die Fellmonster auf mich und kuschelten mich mit vollem Einsatz. Ganz so da bin ich aber noch immer nicht.