„Wie sieht’s aus mit einem Besuch?“, fragt er gestern Abend am Telefon.
„Wann denn?“, frage ich.
„Also, ich würde dann diesen Samstag kommen.“
„Ähm … ja, gut.“

Das wird sicher ein interessantes Wochenende, mit jemandem, der Halbgott auf Bali ist, sich mit Vogelspinnen im Gesicht fotografieren lässt, eine Boa constrictor als Haustier hält, den ich erst einmal gesehen habe und der mein Vater ist. Nach wie vor ist da ein riesengroßer Brocken Vergangenheit, der mich zwar nicht (mehr) erdrückt, aber dessen Schwere ich doch ab und zu zu spüren bekomme. Auch an diese extreme Mischung von Fremd- und Vertrautheit habe ich mich gewöhnt.
Und dennoch …