Freitag, 28. März 2025

Richtig blau machen

… oder vielmehr azur. 

Bevor mein offizieller Müßiggang (bei dem ich ja doch eher wenig auf der faulen Haut lag) endet, geht es noch mal in den Urlaub. Anfang Mai geht es diesmal für knapp anderthalb Wochen an die Côte d’Azur. (Und danach gibt es mit den Fantasy Filmfest Nights auch noch einen kleinen Urlaub im Dunkeln.)

Zunächst fliege ich nach Nizza, wo ich einige Tage in der Unterkunft eines sehr sympathisch wirkenden Musikerpärchens verbringe. Dann geht es nach Menton, wo meine Bleibe etwas luxuriöser mit Meerblick ist und anschließend nach Marseille, wo ich bei einer Familie mit Katze direkt am Hafen weilen werde. Die Heimreise erfolgt dann umweltfreundlich mit dem Zug.

Geplant sind auch noch diverse Ausflüge. Cannes und Monaco sind ziemlich sicher. Von Menton aus geht es auf jeden Fall zu Fuß nach Italien (knapp 4 km zu Fuß von meiner Unterkunft aus – ein bisschen Italien muss halt sein). Und dann mal schauen, ob es noch Abstecher in die Provence (Grasse?), Alpen oder was auch immer gibt. Zu vollgepackt soll es allerdings nicht sein – auch wenn ich viel sehen und erleben möchte, so soll es doch ebenso Zeit für Entspannung und zum Genießen geben.

Hach, einfach der Anblick der azurnen Küste wäre eigentlich schon ausreichend.

2025.03.28, 21:28 - C. Araxe
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Was lange währt, wird hoffentlich gut

Die Planung der Elektroteilsanierung im Haus habe ich ja schon recht lange am Wickel. Ursprünglich wollte ich „nur” einen neuen Sicherungskasten (da ich nicht einmal einen FI-Schalter habe) und den Anschluss des BKW sowie auch deswegen ein Checken der Stromkreise. Das Projekt entpuppt sich dabei schon im Vorfeld zunehmend umfangreicher als gedacht. Eine sehr wahrscheinlich notwendige Neuverlegung aller Stromleitungen ist dabei jedoch erst als nächster Schritt geplant.

Grundbedingung war hierbei zunächst einmal, dass das kleine Monster sein Zimmer aufräumt … nun ja. Eigentlich dachte ich ja, dass sich das mit dem Auszug quasi von selbst erledigt, aber auch wenn es schon größtenteils in seiner eigenen Wohnung lebt, wird es hier nicht leerer, sondern eher voller.

Jedenfalls habe ich jetzt einen Elektriker gefunden, der sich der Sache annimmt und ein Termin steht. Der erste Elektriker, der dann auch vor Ort war, hat sich als zwar freundlich, aber nicht so tauglich herausgestellt. (Meine ganze Planung hatte er sich vorher nicht einmal angesehen und wusste somit gar nicht, um was es genau ging. Stattdessen teilte er mir nur seinen Stundenlohn mit, ohne eine unverbindliche Angabe zum Umfang zu machen – nicht einmal zur Hardware konnte er mir Preise nennen. Aber er fand mein Interieur sehr ansprechend. *g*)

Nun muss ich aber selbst auch noch mal richtig ran. Sämtliche Steckdosen müssen nämlich frei zugänglich sein – egal, ob genutzt oder nicht. Und das stellt eine ziemliche Herausforderung da. Vor allem im Wohnzimmer und in der Küche. 

Im Wohnzimmer stehen fünf Bücherregale (insgesamt sind es wohl so 2000 Bücher), die umgestellt werden müssen. Hinzu kommen dann als Lappalie CD- und LP-Regale, die nicht ganz so massiv sind. Mal abgesehen davon, dass ich bei der kleinen Wohnfläche Probleme habe, das alles überhaupt so hinzuschieben, um freien Zugang zu den Steckdosen zu haben, muss zunächst erst einmal alles ausgeräumt und nach dem Verschieben der Regale alles wieder eingeräumt werden. Immerhin das habe ich inzwischen schon erledigt.

In der Küche sieht es nicht entspannter aus. Zwei volle Küchenschränke können nicht dort stehen bleiben, wo sie jetzt sind. Und die Küche hat eigentlich null Möglichkeiten, um überhaupt etwas woanders hinzuschieben. Aber ich war schon immer gut in Tetris und bin gleichfalls Meisterin im Packen bei Reisegebäck.

Tja, ich wüsste gar nicht, wie ich das alles hinkriegen könnte, ohne so viel Freizeit.

2025.03.28, 20:02 - C. Araxe
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Und manchmal

Es läuft ja doch eigentlich alles bisher ziemlich gut bei der Planung meines kompletten Berufswechsels. Aber manchmal mache ich mir doch Gedanken, ob das der richtige Weg für mich ist. Nunmehr dreißig Jahre Berufsleben/-erfahrung einfach so hinter sich lassen?

Obwohl ich bei LinkedIn eher ein ungepflegtes Testprofil habe und dort nicht einmal auf Jobsuche bin, werde ich mit Jobangeboten zugeballert. Es ist zwar kaum etwas wirklich Interessantes dabei, aber irgendwie wäre es dann doch verlockend, dass man einfach dabei bleibt, das weiter zu machen, was man Jahrzehnte gemacht hat und dabei ein gewisses Know-how aufgebaut hat, als etwas komplett Neues aufzubauen.

Wenn ich mir dann aber bewusst mache, warum ich genau diesen Job als Grafiker nicht mehr machen möchte (oder wenn, dann nur unter ziemlich unrealistischen Voraussetzungen) und was ich mich zu meiner neuen Berufswahl als Alltagsbetreuerin motiviert, dann bin ich mir wieder recht sicher, dass ich genau die richtige Entscheidung getroffen habe. Es ist schon sehr strange, jetzt – in meinem Alter und überhaupt, etwas vollkommen Neues anzufangen. Trotz aller manchmal auftauchenden Unsicherheit habe ich aber ein tiefes Gefühl, genau das Richtige zu machen.

2025.03.28, 19:26 - C. Araxe
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Ein paar Schritte weiter

Einen Tag später nach meinem ungeduldigen Beitrag war ich schon etwas schlauer. Da hat sich nämlich das Berufsinformationszentrum bei mir gemeldet. Nach einem kurzen Gespräch hatte ich keine Zweifel mehr, dass das mit meiner Weiterbildung als Alltagsbetreuerin klar geht. Freigeschaltet wurde dann auch gleich die Antragsmöglichkeit für die Förderung eines Orientierungspraktikums, das hierfür verpflichtend ist. 

Dafür hatte ich mir schon eine Tagespflegeeinrichtung in nächster Nähe herausgepickt. Aber es ergibt ja keinen Sinn, dort nachzufragen, wenn ich noch gar nicht weiß, ob mein Wunsch nach einem Berufswechsel gefördert wird. Aber nun habe ich dort gleich angerufen, einen Termin für ein Vorstellungsgespräch vereinbart, der nun auch schon am Montag war.

Zehn Minuten Fußweg durchs bald Grüne (Morpheus könnte mich so theoretisch sogar begleiten) und schon bin ich in einer kleinen Einrichtung, bei der ich mir schon jetzt gut vorstellen kann, dass ich dort später auch nach Abschluss der Weiterbildung arbeiten möchte. Mit der freundlichen Leiterin führte ich ein nettes Gespräch und anschließend zeigte sie mir auch noch mal alles. Mein Background als Grafikerin mit Senior*innenbezug kam ganz gut an (ich hatte auch ein paar Zeitschriften mit), aber auch ohne dessen wäre es wohl kein Problem gewesen, dort einen Praktikumsplatz zu bekommen. Und so geht es dort nun am 2. Juni los. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich darauf.

Mit der Entscheidung zum Arbeitslosengeld (von wegen Sperrung) muss ich mich bis ungefähr dahin auch noch gedulden, da die elektronische Arbeitsbescheinigung vom Arbeitgeber erst nach Vertragsende ausgestellt wird. Schon irgendwo logisch, aber dann ist es jedoch unlogisch, dass man drei Monate vorher schon einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen kann.

2025.03.28, 18:24 - C. Araxe
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