Adhoc das Abendmahl geerntet.
2025.10.22, 19:29 -
C. Araxe
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Mittwoch, 22. Oktober 2025
Adhoc das Abendmahl geerntet.
2025.10.22, 19:29 -
C. Araxe
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Freitag, 17. Oktober 2025
Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es mit einem Job gleich nach der ersten Bewerbung geklappt hätte. Gestern kam hierzu leider die Absage. Heute habe ich noch mal angerufen und nach konstruktivem Feedback gefragt. Meine Bewerbung sei top gewesen und auch konnte ich persönlich überzeugen. Es kam von allen Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich zu tun hatte, eine sehr positive Bewertung. Dabei war die Hospitation (ging nur drei Stunden) aus meiner Sicht nicht so optimal gelaufen. Zumindest was einen Teil betrifft. Es wurde in großer Runde die Geburtstage der letzten zwei Monate von den Bewohnenden gefeiert. Bei der Vor- und Nachbereitung fiel ich sicher sehr positiv auf, da ich ohne groß zu fragen mitangepackt habe, da ich sofort gesehen habe, wo Hilfe benötigt wird. Mit den Geburtstags„kindern” bin ich auch gleich gut ins Gespräch gekommen und habe auch da unterstützend zur Seite gestanden. Aber dann kam der Part mit Singen und Mitschunkeln zu Schlagern. Das ist ja gar nicht so meins. Ich bin mir zwar sicher, dass ich mit etwas Gewöhnung/Übung auch solche Situationen locker meister, aber ad hoc war das sicher nicht die beste Performance. Und es war schon sehr seltsam, wenn am Vormittag Hans Albers mit „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins” ertönt, auch wenn der Song an sich für mich schon O.K. ist. (So lange wird es indes nicht mehr dauern, bis sich bei den Betreuenden auch anderer Musikgeschmack bemerkbar macht bzw. habe ich das teilweise schon mitbekommen. Richtig cool wird dann Rollstuhl-Pogo zu Punk. *g*) Das habe allerdings nur ich so kritisch gesehen. Mit anderen Aktivitäten hätte ich jedenfalls viel besser punkten können, aber letztendlich entscheidend war vor allem, dass ich keine Berufserfahrung habe. Wenn Mitarbeitende gebraucht werden, dann ist es schon von Vorteil, wenn man diese sofort einsetzen kann. Wir sind nun so verblieben, dass ich nach wie vor interessiert bin, wenn wieder Bedarf da ist und meine Bewerbungsunterlagen gespeichert werden.
Indessen habe ich neue Bewerbungen versendet, auch wenn das Angebot sehr mager ist. Deswegen sind die potenziellen Arbeitsstellen nicht so das, was ich örtlich präferiere. Eine Bewerbung ging an eine recht edel erscheinende Einrichtung raus. Eine andere ist eher Testung von einfacher Bewerbung.
Ich überlege noch, mich bei einer Einrichtung zu bewerben, die sehr speziell ist. So ganz ohne Berufserfahrung fand ich das zunächst sehr heavy. Aber ein Podcast mit dem Leiter der Einrichtung wirkte doch sehr inspirierend. Vielleicht ist das doch genau mein Ding.
2025.10.17, 20:09 -
C. Araxe
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Mittwoch, 15. Oktober 2025
Nachdem ich mein wunderbares Praktikum und damit meine Qualifizierung zur Betreuungskraft beendet habe, hatte ich ca. zwei Wochen danach einen Termin beim Arbeitsamt. Wie üblich sehr früh um 8 Uhr, aber diesmal nicht vor Ort, sondern online und mit einer anderen Arbeitsvermittlerin. Diese war offenbar sehr positiv überrascht, dass ich selbst schon aktiv war und ich mich nicht nur beworben hatte (auch wenn es nur eine Bewerbung war), sondern diese zu einem Gespräch und nachfolgend zu einer Hospitation führte. Das Ergebnis ist ja noch offen, aber anscheinend ist es nicht so selbstverständlich, dass man sich schon vor Abschluss der Qualifizierung bewirbt. Ernüchternd war indes die Info, dass im Bereich Betreuungskräfte eigentlich keine Förderung für Qualifizierungen mehr erfolgt, außer man hat Aussicht auf eine Festanstellung, da es kaum noch offene Stellen gibt. Das habe ich auch schon festgestellt. Wenn, dann sind es hierorts Arbeitsorte mit einem Arbeitsweg (one way) von weit über einer Stunde (1,5 Stunden sind dann durch den desaströsen ÖPNV schon optimistisch – wahlweise würde man mit dem Auto auch nur im Stau stehen) und oft auch nur Teilzeitstellen mit 20 Stunden die Woche. Da gab es jedenfalls vollstes Verständnis, dass ich vornehmlich etwas in näherer Umgebung suche. Und überhaupt habe ich ja noch sehr viel Anspruch auf ALG 1. Also von Druck vom Arbeitsamt her war nichts zu spüren. Der nächste Termin wäre aber schon (wortwörtlich) im Dezember oder Januar …
2025.10.15, 19:46 -
C. Araxe
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Mittwoch, 8. Oktober 2025
1989 fiel die Mauer, 1990 ging ich in dençWesten” und entdeckte viel Neues. 1991 gab es dann eine der beeindruckendsten und lange Zeit prägende musikalische Entdeckung für mich: Das Debütalbum von In Slaughter Natives. Meine heftige Liebe zum Death Industrial und Dark Ambient entflammte lichterloh. Das dahinterstehende Label Cold Meat Industry eröffnete mir vollkommen neue musikalische Welten. In der Anfangszeit wanderten so ziemlich alle Veröffentlichungen dieses Labels in meine Musiksammlung und ebenso sehr vieles, was durch dieses Label meinen musikalischen Horizont erweiterte. Meine nerdige Musikphase begann. Death Industrial und Dark Ambient machen immer noch einen Großteil meiner Musiksammlung aus, weil ich damals wirklich sehr viel in diese aufnahm.
Ewige Liebe ist indes eine romantische Vorstellung, der man theoretisch zustimmen mag, aber praktisch geht auch das musikalische Leben und Lieben oft andere Wege. Um die Jahrtausendwende herum wandte ich mich der exstatischen Zuwendung zu diesen Musikgenres ab, die teilweise bis in die tiefsten Tiefen des Industrial führten. Für die meisten wohl nur unhörbarer Krach, ganz sicher keine Easy Listining Music, aber die unkonventionellen Klänge, die aggressive Ästhetik und die grenzüberschreitende Themen werden genutzt, um intensive Emotionen und eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Menschlichen jenseits des Konventionellen zu ermöglichen. Anstatt Wohlbehagen zu verbreiten, bietet Industrial einen Raum für andere Emotionen und eine Auseinandersetzung mit dem Abgründigen, was in ihrer ungebändigten Kreativität und morbiden Ästhetik liegt. Die in den 70ern entstandene Industrial-Musik erlebte spätestens seit Anfang der 90er ein Revival, wozu das Label Cold Meat Industry maßgeblich beitrug. Aber auch bei dieser Post-Industrial-Welle war dann wohl (nicht nur für mich) Ende der 90er/Anfang 00er Jahre die Luft raus, was wirklich bereicherndes oder innovatives Output betrifft. Zudem kam bei mir persönlich das kleine Monster hinzu. Viel Zeit, um intensiv Musik zu hören, gab es nach dessen Geburt auch nicht mehr. Vielleicht mag man als junge Mutter auch nicht mehr solche Musik hören. Jedenfalls wandelte sich mein Musikgeschmack und ich wandte mich wieder „etwas” mehr konventionellen Musikgenres zu.
Die Wirkung, die damals Cold Meat Industry auf mich hatte, habe ich aber nie vergessen. Ebenso etliche andere und so kamen zu der Northern Excavation Tour auf der MS Stubnitz (einer meiner liebsten hiesigen Konzertlocations) viele Gleichgesinnte aus früheren Zeiten zusammen. Quasi ein Klassentreffen mit vielen Bekannten aus schon fast vergessenen Zeiten.
Bei diesem Mini-Cold-Meat-Industry-Festival traten Brighter Death Now, raison d’etre und Desiderii Margins auf.
åDesiderii Marginis überzeugte gleich am Anfang (das erste Werk ist in meiner Sammlung, aber dann folgte lange Zeit nichts). Raison d’etre war lange Zeit eine meiner Lieblingsbands und war grandios (sehr schön auch der optische Hintergrund mit dem Stummfilm „L’inferno” von 1911). Brighter Death Now (mit dem Labelgründer Roger Karmanik von Cold Meat Industry) war schon etwas grenzwertig. Die Performance klappte zwar halbwegs, aber ich habe öfters überlegt, ob man nicht doch einen RTW rufen sollte. Letztendlich konnte er diesen Auftritt feiern und ich hoffe, dass all der positive Feedback eine Wirkung hat.

Desiderii Marginis

Raison d’Être

Brighter Death Now
2025.10.08, 9:17 -
C. Araxe
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Montag, 29. September 2025
Die vier Wochen sind wirklich rasant vergangen. Echt traurig, dass diese Zeit nun zu Ende ist. Es hat so viel Spaß gemacht. Und nicht nur mir.
Die heutige Bastelrunde am letzten Tag war zunächst sehr skeptisch, ob sie mit Karton, Stift, Klebepistole und Laubblättern (ich war zuvor fleißig viele bunte Blätter sammeln – die ursprüngliche Idee, dies gemeinsam auf einem Spaziergang zu tun, habe ich schnell verworfen, weil das mit dem Bücken danach natürlich nicht so umsetzbar ist) eine herbstliche Dekoration in Form eines Igels (wahlweise auch Eule oder Eichhörnchen) zaubern können. Außerdem mochte keiner der Beteiligten gern basteln …
Aber ich hatte inzwischen viele Pluspunkte durch das gemeinsame vorherige Basteln und Kochen (der Kürbis aus dem Backofen war auch ein voller Erfolg – alle waren erstaunt, wie einfach und unkompliziert man so ein leckeres Mahl zubereiten kann) als auch allgemein gesammelt, so dass man es auch eher wegen mir versuchen wollte.
Tja, und dann wurde mit Begeisterung gebastelt und mit noch größerer Begeisterung und voller Stolz das eigene Werk bestaunt. („Ich mache gleich ein Foto und schicke das meiner Tochter und Enkeln! Die werden sich wundern, was mit mir los ist, wo ich doch sonst nie bastel und nun schon mehrmals!”) Und noch schöner ist, dass bekundet wurde, die Bastelrunde fortzusetzen, da alle gern noch weiter gemacht hätten, aber der Raum schon gleich wieder anderweitig belegt war. Mündliche Anleitungen und von mir gefertigte Schablonen sowie das Material sind ja vorhanden. Das wäre echt schön, wenn ich so zu mehr selbständigen Aktivitäten beigetragen haben sollte.
Zum Abschluss des Praktikums gab es sogar noch einen Gutschein über 25 Euro für einen Kreativmarkt vom Chef für mich. Ich hatte noch Muffins zum Versüßen des Abschieds mitgebracht, aber damit hätte ich nicht gerechnet, dass ich selbst auch etwas bekomme. Hach ja … kein leichter Abschied.
2025.09.29, 17:43 -
C. Araxe
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Sonntag, 28. September 2025
Vornehmlich mit dem kleinen Monster gehe ich ab und zu ins Theater. Gegenseitig suchen wir Stücke aus, die wir beide interessant finden, aber eher weniger jemand aus dem jeweiligen Bekanntenkreis. Theater haftet noch immer etwas Elitäres an und zählt für viele nicht zu den Freizeitgestaltungen, die man ganz selbstverständlich wahrnimmt. Wir sind da geschmacklich sehr d’accord und es darf gern etwas anspruchsvoll sein. Vor einigen Jahren hätte ich nie gedacht, dass sich das so entwickelt, obwohl ich schon seit frühster Kindheit auch immer wieder mit dem kleinen Monster Theater besuchte. Irgendwann folgte nach einer Phase des Desinteresse der eigenständige Drang.
Jedenfalls nahm das kleine Monster auch an der diesjährigen Nacht der Theater teil, ist so auf dieses Stück in den Hamburger Kammerspielen gestoßen und wir haben gleich zur Premiere die Vorstellung besucht.
Das Stück hat uns sehr gut gefallen (Inhalt kann man im Link nachlesen). Die Darsteller waren einfach grandios und haben zu recht am Ende (fast) komplette Standing Ovations bekommen. Das Bühnenbild war sehr minimal, hat aber sehr effektiv mit wenigen Mitteln sehr große Wirkung erzielt. Wirklich sehr beeindruckend!
Aber nicht allen hat es gefallen und das fand ich sehr erschreckend: eine ältere Frau schräg vor mir meinte zu ihrer Nachbarin, dass sie in der falschen Vorstellung wäre (in der Szene ging es um Entschädigungen nach Kriegsende) und am Ende klatschte sie demonstrativ nicht … Auf mich wirkte das nicht so, dass das ein Ausdruck gerechtfertigter Kritik an aktueller israelischer Politik wäre. Ich wundere mich sehr darüber, was sie bewogen hat, diese Aufführung zu besuchen.
Was in Gaza passiert ist unakzeptabel, ebenso wie alles andere zuvor wie z. B. die aggressive Siedlungspolitik und Diskriminierung. Aber ebenso unakzeptabel ist der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und allgemein Bestrebungen von anderen terroristischen Organisationen oder arabischen Staaten den Staat Israel auszulöschen. Beide(!) Kriegsparteien vergehen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Auch wenn es schwierig ist, hier eine optimale Lösung zu finden, meine ich doch, dass eine sofortige Anerkennung einer Zweistaatenlösung, also Anerkennung des Staates Palästina (Gaza Westjordanland und Ostjersalem) und Israel (ohne die besetzten Gebiete) der beste Weg wäre, auch wenn man meinen könnte, dass dadurch der Hamas Recht gegeben wird. Das ist alles aber sehr komplex und nicht so einfach zu entscheiden. Die Hamas wird man jedoch nicht mit einem Krieg besiegen können, ebenso wie die Hisbollah u. a. Es wird nur neuer Hass erzeugt.
Und dennoch darf bei der derzeitigen Politik von Netanjahu nicht vergessen werden, wie wichtig es ist, dass es diesen Staat Israel gibt und dieser trotzdem Unterstützung braucht. Die historischen Hintergründe, die die Gründung notwendig machten, werden inzwischen vollkommen ignoriert.
„Nächstes Jahr in Jerusalem” (L’Shana Haba’ah B’Yerushalayim) ist ein traditioneller jüdischer Wunsch, der am Ende des Pessach-Seder und an Jom Kippur gesungen wird und eine Sehnsucht nach dem Ende der jüdischen Diaspora und der Rückkehr nach Jerusalem ausdrückt. Und „Nächstes Jahr Bornplatzsynagoge” drückt die lokale Sehnsucht nach hiesiger Heimat aus. Dass das, was einmal war, wieder selbstverständlich sein soll. Die Hamburger Kammerspiele haben eine enge und bedeutende Verbindung zur jüdischen Kultur, die sich sowohl in ihrer Entstehungsgeschichte als auch in ihrem aktuellen Programm zeigt: Das Theater wurde von der jüdischen Dramatikerin Ida Ehre gegründet. Und wenn man sich dort im Grindelviertel so ein Stück anschaut, ist einem ziemlich bewusst, dass sich die Bornplatzsynagoge nur 350 Meter entfernt befunden hat. Der Grindel ist ein Stadtteil in Hamburg, der inzwischen wieder als das bekannteste Zentrum des jüdischen Lebens in der Stadt gilt und historisch auch als „Klein Jerusalem“ bezeichnet wurde. Die dort heutig ansässige jüdische Joseph-Carlebach-Schule benötigt Polizeischutz. Schulbesuch beschützt mit MP und Zäunen. Alltag nicht erst seit dem derzeitigen Gaza-Krieg. Antisemitismus ist gesellschaftlich immer noch fest verankert und das bezieht sich auf alle Gesellschaftsschichten.
Ein kleines Detail blieb mir bei der Theatervorstellung besonders im Gedächtnis. Einer der Hauptprotagonisten trat in der Nachkriegszeit nie irgendwelchen (auch vollkommen unbedeutenden Freizeit-) Organisationen bei – er wollte nicht auf irgendeiner Liste erscheinen. So weit sind wir (fast) schon wieder in Anbetracht von Listen, die Rechtsextreme führen. Bürgermeister treten z. B. wegen rechter Bedrohung zurück. Und die AfD bekommt bei Wahlen und Umfragen immer höhere Ergebnisse. Mögen viele auch aus Protest wegen der mehr als schlechten Performance der bisherigen und jetzigen Regierung AfD wählen, so macht sich ein Rechtsruck breit, der mir Angst macht. Wir leben zwar in einer kapitalistisch bestimmten Gesellschaft, aber mit vielen demokratischen Rechten, die insbesondere im sozialen Sektor hart erkämpft wurden. Alle und jegliche Minderheiten haben Rechte. Lasst uns dafür aktiv kämpfen.
2025.09.28, 21:53 -
C. Araxe
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Freitag, 26. September 2025
Das Bewerbungsgespräch ist ziemlich gut gelaufen. Gerade mit meiner vorherigen Berufserfahrung als Grafikerin konnte ich wohl sehr gut punkten (es gibt eine Bewohnerzeitung für alle Standorte, zu der jeweils beitragen wird), aber auch mit den meisten sonstigen kreativen Aktivitäten (außer Singen, aber das ist egal – der Einsatz zählt) stehe ich sehr gut da. Die Leitung der sozialen Betreuung, mit der ich das Bewerbungsgespräch geführt habe, wirkt auf jeden Fall sehr sympathisch und ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit. Toll ist, dass man wohl sehr viel Freiraum für eigene Ideen hat.
Es gibt z. B. im Innenhof einen Garten, in dem meine potenzielle Vorgesetzte ein Kräuterbeet angelegt hat (wohl erneute Punktlandung beim Erkennen aller Kräuter) und Ideen meinerseits zur Nutzung.
Jedenfalls glaube ich schon, dass ich recht gut überzeugen konnte, dass ich geeignet wäre.
Es gibt natürlich noch mehr Mitbewerbende (wohl so ca. 15 bisher – lachhaft im Grafikerbereich – da gehen z. B. ca. 40 Bewerbungen nach einer Stunde mit Veröffentlichung am Wochenende rein, jedoch mehr als ich dachte), aber nun werde ich dort demnächst eine Hospitation für ein paar Stunden machen. Interesse an mir scheint jedenfalls vorhanden zu sein und der Arbeitgeber scheint auch viel für seine Mitarbeitenden zu machen. Der Umgang mit den Bewohnenden, also was ich so mitbekommen habe, ist sehr emphatisch. Tja, mal schauen, ob das nun wirklich gleich mit der ersten Bewerbung klappt.
Indessen hatte ich nun die Bewertung meines Praktikums mit der Vorgesetzten meines Chefs und eben dieser. „Sehr gut, sehr gut” etc. Dann ein Punkt, den ich nur ansatzweise machen konnte. „Jetzt ,nur’ gut einzutragen sieht aber auch blöd aus, also …”
Anschließend wurde doch sehr starkes Interesse bekundet, dass ich eine demnächst frei werdende Stelle besetze. Nicht 1:1 als Betreuungskraft, sondern vielmehr Assistenz der Einrichtungsleitung, wobei ich dann nur einen Teil richtige Betreuungsarbeit machen kann. Und das wären mit Goodwill nur 25 Stunden (eigentlich sogar nur 20 Stunden, aber durch meinen beruflichen Background kann ich höher eingestuft werden) –finanziell jedoch nicht das, was ich als Minimum in Betracht ziehe.
Aber das war mir ja zwar nicht vorab, aber dann recht schnell klar, dass ich dort durch das Praktikum keine Aussichten auf einen richtigen Job habe. Aber schön, dass ich offensichtlich in meinem Praktikum einen überzeugend sehr guten Job gemacht habe.
Montag endet mein Praktikum mit einer von mir konzipierten Aktivität. Und ich vermisse schon jetzt alle kennengelernten Bewohnenden. Es gab auch schwierige Fälle, die ich unterstützt habe, deren Schicksal mir echt am Herzen liegen.
2025.09.26, 20:55 -
C. Araxe
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Sonntag, 21. September 2025
Seit einiger Zeit unternehme ich mit meinem besten Freund außer den Besuchen von kulturellen Veranstaltungen und regelmäßigen Filmabenden mit dem Anschauen obskurer Filme im RL-Gruselkabinett auch wieder mehr Aktivitäten in der Natur. Wir haben uns, um hierzu längerfristig dabei zu sein, den zweiten grünen Ring vorgenommen. Bisher sind wir von Teufelsbrück bis zum Mittleren Landweg gekommen. Hindernisse sind, gemeinsame Zeiten zu finden, aber auch die Ausfälle beim ÖPNV (No-Go, wenn man mit Glück bei Schienenersatzverkehr weit über 1,5 Stunden braucht, um zum Start der Wanderung zu kommen.) Und so haben wir bei einem gemeinsam verfügbaren Termin stattdessen einen Spaziergang an der Elbe gemacht. Mein Freund hatte einen Graffiti-Tunnel (etwas mysteriös und Geheimtipp laut Eigenaussage –nun ja …) in der Gegend als Ziel vorgeschlagen. Wegen der auch hier einschränkten ÖPNV-Verhältnissen (Busfahrer mit Fahrerlaubnis wohl via Lottoschein – heißt 45 Minuten Busfahrt stehend mit akuten Dominoeffekt) wurde erst einmal Stopp in einem Café eingelegt, bevor es dann nochmals der ÖPNV nervte. Aber dann entspanntes Spazieren an der Elbe bei milden Frühherbsttemperaturen mit einigen Sonnenstrahlen.



2025.09.21, 18:39 -
C. Araxe
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Noch ein kleiner Hüpfer, bevor es unweigerlich in den Herbst geht.

Wobei Sommer? Der ist zumindest bei mir dieses Jahr nicht so richtig angekommen. Wenn zwischen all den viel zu regnerischen Tagen (und gefühlt recht kühlen) mal die Sonne rauskam und für ein, zwei Tage auf Hochtouren lief, zählt das für mich nicht.
2025.09.21, 17:25 -
C. Araxe
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Freitag, 19. September 2025
Beim Praktikum konnte ich inzwischen diverse Aktivitäten vollkommen selbständig durchführen. Teils waren es von mir selbst konzipierte wie Basteln (Rosen aus Servietten hatte ich schon erfolgreich beim Schnupperpraktikum umgesetzt – hier gab es sogar noch mehr Begeisterung), eine moderierte Gesprächsrunde oder spontan Aquarellmalen sowie teils fixe Aktivitäten, die ich komplett allein durchgeführt habe. Das hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und es gab viel positives Feedback. Sehr schade, dass es bei meinem Praktikumsort keine beruflichen Perspektiven gibt. Das sehen einige Beteiligte ebenso, die sich sehr über die erweiterten Angebote gefreut haben. Aber das endet ja nun mit meinem Praktikum. Und gerade die etwas schwierigen Bewohnenden werde ich vermissen, weil ich gemerkt habe, wie sehr ihnen die persönliche Anteilnahme fehlt.
Indessen habe ich meine erste Bewerbung losgeschickt. Leider gibt es momentan kaum offene Stellen, die relativ ortsnah sind. Die meisten Stellenangebote sind doch recht weit entfernt und haben nur Teilzeitstellen, die auch bei minimalen Ansprüchen finanziell nicht reichen. Aber bei der von mir beworbenen Stelle passt ziemlich viel. Und schon einen Tag nach der Bewerbung hatte ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Schon krass, wenn ich das mit Grafikerjobs vergleiche (ich checke den Arbeitsmarkt da noch immer und bei offenen Stellen gehen da auch am Wochenende sofort nach einer Stunde Bewerbungen im zweistelligen Bereich rein) und ich als Betreuungskraft ja Berufsanfänger bin. Ich bin jedenfalls mega gespannt, wie das Bewerbungsgespräch laufen wird und ob ich nun gleich wieder ins (neue) Berufsleben starten werde. Wenn nicht, kann ich aber auch recht entspannt sein. Schließlich habe ich noch über ein Jahr Anspruch auf Arbeitslosengeld 1, mit dem ich sehr gut auskommen kann.
2025.09.19, 22:17 -
C. Araxe
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