Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es mit einem Job gleich nach der ersten Bewerbung geklappt hätte. Gestern kam hierzu leider die Absage. Heute habe ich noch mal angerufen und nach konstruktivem Feedback gefragt. Meine Bewerbung sei top gewesen und auch konnte ich persönlich überzeugen. Es kam von allen Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich zu tun hatte, eine sehr positive Bewertung. Dabei war die Hospitation (ging nur drei Stunden) aus meiner Sicht nicht so optimal gelaufen. Zumindest was einen Teil betrifft. Es wurde in großer Runde die Geburtstage der letzten zwei Monate von den Bewohnenden gefeiert. Bei der Vor- und Nachbereitung fiel ich sicher sehr positiv auf, da ich ohne groß zu fragen mitangepackt habe, da ich sofort gesehen habe, wo Hilfe benötigt wird. Mit den Geburtstags„kindern” bin ich auch gleich gut ins Gespräch gekommen und habe auch da unterstützend zur Seite gestanden. Aber dann kam der Part mit Singen und Mitschunkeln zu Schlagern. Das ist ja gar nicht so meins. Ich bin mir zwar sicher, dass ich mit etwas Gewöhnung/Übung auch solche Situationen locker meister, aber ad hoc war das sicher nicht die beste Performance. Und es war schon sehr seltsam, wenn am Vormittag Hans Albers mit „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins” ertönt, auch wenn der Song an sich für mich schon O.K. ist. (So lange wird es indes nicht mehr dauern, bis sich bei den Betreuenden auch anderer Musikgeschmack bemerkbar macht bzw. habe ich das teilweise schon mitbekommen. Richtig cool wird dann Rollstuhl-Pogo zu Punk. *g*) Das habe allerdings nur ich so kritisch gesehen. Mit anderen Aktivitäten hätte ich jedenfalls viel besser punkten können, aber letztendlich entscheidend war vor allem, dass ich keine Berufserfahrung habe. Wenn Mitarbeitende gebraucht werden, dann ist es schon von Vorteil, wenn man diese sofort einsetzen kann. Wir sind nun so verblieben, dass ich nach wie vor interessiert bin, wenn wieder Bedarf da ist und meine Bewerbungsunterlagen gespeichert werden.
Indessen habe ich neue Bewerbungen versendet, auch wenn das Angebot sehr mager ist. Deswegen sind die potenziellen Arbeitsstellen nicht so das, was ich örtlich präferiere. Eine Bewerbung ging an eine recht edel erscheinende Einrichtung raus. Eine andere ist eher Testung von einfacher Bewerbung.
Ich überlege noch, mich bei einer Einrichtung zu bewerben, die sehr speziell ist. So ganz ohne Berufserfahrung fand ich das zunächst sehr heavy. Aber ein Podcast mit dem Leiter der Einrichtung wirkte doch sehr inspirierend. Vielleicht ist das doch genau mein Ding.
2025.10.17, 20:09 -
C. Araxe
0 Kommentare - Kommentar verfassen