Das diesjährige Fantasy Filmfest (FFF) hält schon nach kurzer Durchschau wieder einige Leckerbissen bereit. Insbesondere den neusten Film von Hélène Cattet und Bruno Forzani, L’étrange couleur des larmes de ton Corps, erwarte ich schon sehnsüchtig – ist doch Amer nach wie vor der beste Film, den ich je auf dem FFF gesehen habe. Aber dieses Jahr ist außerdem noch ein ganz besonderes Jahr oder vielmehr der Sommer, denn dieser Sommer ist der Sommer des Surrealismus. Genauer, der des surrealistischen Films. Noch genauer betrifft dies leider nur das Rhein-Main-Gebiet. Etwas neidisch bin ich dann schon, wenn ich sehe, was da bewusst halluziniert wird. Jaja, die Weiden jenseits vom Zaun sind immer surrealer. Wenn ich sehe, was z. B. da in Brooklyn das Morbid Anatom Museum oder in Barcelona El Satélite (Essen + Švankmajer = die ideale Kombination) macht, möchte ich mich schon gern mindestens dreiteilen. Aber Frankfurt ist zum Glück doch etwas näher dran, wenn es gilt, nicht nur virtuell Anteil zu haben. Bewusst werde ich also demnächst (wahrscheinlich doch eher im Herbst nach dem FFF) den Weg dorthin nicht nur halluzinierend finden.