USA, 2005
Regie: Rian Johnson
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Nora Zehetner, Lukas Haas, Noah Fleiss,
Matt O’Leary, Emilie de Ravin, Noah Segan

Eine gelungene Mischung aus Film noir und High-School-Film. Wie? Das geht nicht? Doch sehr gut. Ein cooler Anti-Held versucht sich als Detektiv, als seine Ex-Freundin verschwindet. Und das erfolgreich. Genau das ist aber das Problem des Films. Auch wenn der Hauptdarsteller auf Grund seines Außenseiterstatus oft Sympathiepunkte sammeln kann, ist man aber dann doch schnell wegen seiner allgegenwertigen Coolness genervt. Wenn er was auf die Schnauze bekommt (das bekommt er oft), die Situation noch so vertrackt ist (das ist sie oft) – immer, immer bleibt er der toughe Guy. Die einzige uncoole Handlung ist, dass er auf Grund eines Anrufs seiner Ex-Freundin sofort die Spur aufnimmt, wenn dies zunächst auch etwas widerwillig erfolgt. Ein Anruf aus einer Telefonzelle. Denn in diesem Film gibt es nur ein einziges Mobiltelefon. Nichtsdestotrotz wird pausenlos unterwegs telefoniert. Aus Telefonzellen. In heutiger Zeit für manchen undenkbar.
Gute Situationskomik gibt es in diesem Film des Öfteren, die zwar keinen Szenenapplaus wert ist, aber es ist allein schon recht lustig, dass all die knallharten Gangster (ja, das sind sie wirklich) noch bei Muttern wohnen.
Fazit: Ein durchaus sehenswerter Film und auch überzeugend von den Darstellern und der Ausstattung her. Allerdings ist der Hype, der um diesen Film schon existiert, doch sehr übertrieben.

Deutscher Kinostart: 21.09.2006