Hinter beschlagenen Scheiben schaltet und waltet es anarchistisch – ein Wildwuchs, den man eher in freier Natur ansichtig zu werden meint. Weiß wuchert es durch den Einstellungsraum. Unbeschriebene Blätter, denen kein Stift oder Pinsel mehr zu Leibe rückt, allenfalls die Zeit. Oder Beleuchtungspiraten, die auf Kaperfahrt gehen und mit Farben das Weiß erobern. Die Leitern, die zu den schwebenden Gebilden von Jürgen Heckmanns führen, wirken ebenso fragil wie diese selbst. Nur die Augen können diese Stufen besteigen, gefolgt von hinterher stürmenden Gedanken, deren assoziative Fülle der Leichtigkeit nichts anhaben können. Eine Schwerelosigkeit, die mühelos als Fluchthelfer aus der derzeitigen Schwere assistiert. Dass es im Untergrund weitaus beklemmender sprießt, ist dabei nicht von Belang – man muss sich ja nicht immer im Keller aufhalten.