Heute Abend habe ich mich da nach vermehrter Aufforderung mal wieder blicken lassen. Gerade der Umgang mit Eltern, deren Kinder im Kleinkindalter sind, ist meist etwas nervend. Zumindest empfinde ich das so. Ja, ich bin gern Mutter und auch größtenteils stolz auf das kleine Monster. Aber das ist trotzdem nur ein Teil von meinem Leben, so viel er mir auch bedeutet. Dementsprechend fühle ich mich mehr oder weniger als Fremdkörper bei solchen Gesprächen. Wenn ich dann auf Frontalkurs gehe bei den Müttern (die meist wesentlich jüngere Kinder haben, da dieser „Elternstammtisch” von Eltern der Kita, in der das kleine Monster nun den Hort besucht, initiiert wurde und die inzwischen dabei sind weitere Kinder in die Welt zu setzen), indem ich diverse Plazenta-Pizza-Rezepte anbiete, dann ist das auch wieder vollkommen in Ordnung, wohl einfach, weil das für Abwechslung bei dem ganzen Einerlei sorgt. Es ist wirklich traurig, dass Mütter vielfach einfach nur Mütter sein wollen und sonst gar nichts mehr. Typisch deutsch wahrscheinlich dann doch. Ich kann so etwas nach wie vor nicht verstehen. Man kann doch Mutter sein, mit Liebe und vollem Einsatz. Aber dennoch man selbst sein. Ist das wirklich so schwer?