Großbritannien, 2013
Regie: Jeremy Saulnier
Darsteller: Scarlett Johansson, Paul Brannigan, Scott Dymond, Krystof Hádek, Jeremy McWilliams, Michael Moreland


Es ist unmöglich, diesen Film treffend zu beschreiben und noch unmöglicher, ihn zu deuten. So rätselhaft wie das Verhalten eines Wesens in weiblicher Hülle – und so rätselhaft wie seine Augen die Menschheit wahrnehmen, so rätselhaft und vieldeutig ist dieses Werk, das unter dem Label Science Fiction (es ist ja nicht mal eindeutig, ob es sich bei diesem Wesen um einen Alien handelt) zumindest mit Sicherheit falsch eingeordnet wird. Denn hierbei handelt es sich um reines Arthouse-Kino, das einen beispielsweise an die Kunstfilme von Matthew Barney denken lässt. Isolation, Identität und Verführung sind Themen, die visuell greifbar werden. Mag sein, dass dieser Film nicht einfach zugänglich ist. Man muss sich in der Tat auf ihn einlassen können. Dann jedoch wird man wie die männlichen Opfer von der mysteriösen Hauptdarstellerin verführt und hinabgezogen in eine unbeschreibliche Tiefe, die einen gefangen hält und immer weiter in sich einspinnt. Sehr faszinierend. Und man muss diesen Film unbedingt mindestens noch einmal ansehen. Nicht, um ihn zu verstehen, sondern um noch tiefer hineinzugleiten.


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