Oft gibt es bei mir so viel, was auf mich einströmt und auch aus bei mir herausbricht, dass die einzig mögliche Reaktion ist, gar nicht darauf zu reagieren. Einerseits ein Innehalten, um in Ruhe erst einmal für mich selbst Klarheit zu finden, alles in irgendeiner Form zu ordnen – wobei das wahrscheinlich weniger mit Ordnung zu tun hat. Andererseits ist es dann aber auch einfach nur so, dass (wenn ich mir eine gewisse Zeit nehme) vieles an Bedeutung verliert. Oder vielmehr nicht an Bedeutung, sondern eher an dem Bedürfnis, sich darüber mitzuteilen. Quasi gegessen, aber die Verdauung ist damit nicht abgeschlossen. Es setzt nur eine gewisse Trägheit ein, um auf dieser Ebene zu bleiben und vieles wird dann einfach egal, obwohl es eigentlich nicht egal ist und auch nicht für mich selbst. Man könnte das beschönigend als Relativierung bezeichnen. Oder auch einfach als bequem. Wobei diese Bequemheit (das ursprüngliche Wort für Bequemlichkeit, aber aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen nicht mehr gebräuchlich) ganz sicher auch ihre Gründe hat.
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Vorsicht,
bissige Blogggerin! Inquisition
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Vielleicht ist das auch nur die Reife eines gewissen Alters, ein gelassenes über den Dingen stehen?
Eher Bequemlichkeit. Leider.
Das ist Selbsschutz.
Eine Funktion, die uns davor bewahrt, durchzuschlackern.
Grüßli 🙂
Durchzuschlackern? Aber ich glaube, ich weiß, was Sie meinen. Bei unangenehmen Angelegenheiten wäre (oder könnte) das durchaus der Fall (sein). Aber es geht vornehmlich um Erlebnisse, die positiv und durchaus bereichernd für mich waren. Und die ich eigentlich auch hier gern mit zumindest mit ein paar Worten festgehalten hätte, aber die dann doch etwas mehr Worte bedürften, wozu ich allerdings momentan wie gesagt wohl einfach zu bequem bin. Nichtsdestotrotz kann da auch ein Ruhebdürfnis Bedeutung haben, wenn man auch auf positive Ereignisse nicht reagiert (oder besser gesagt, nicht auf die positive Reaktion dieser weiter agiert).