Wäre nicht das zarte Grün an Bäumen und Sträuchern und überall, so könnte man meinen, dass der Frühling bei den zunehmend sehr warmen Temperaturen wie die ebenso schon längst verschwundenen Schneereste (war es nicht erst vor ein, zwei Wochen, als man noch Winterkleidung brauchte?) einfach weggeschmolzen ist. Und nun fühlt man sich schon mitten im Sommer angekommen, mit im Licht gleißenden Wogen, die mit jedem Wellenschlag locken und Sand, der die nackten Füße spüren will.

Mit gierigen Raubvogelaugen imaginiert man dieses erst kurz zuvor Erlebte, voller Ungeduld auf die nächsten freien Tage wartend. Wissend, dass man den Sonnenstrahlen nicht entkommen wird und das auch (noch) nicht will. Ein Raubzug, bei dem man sich freiwillig den Krallen der nun wieder scheinbar endlos scheinenden Sonne überlässt.

(Keine Sorge – mit LSF100 werde ich meinen Mondscheinteint schon behalten.)