Deutschland, 2004
Regie: Wenzel Storch
Darsteller: Jürgen Höhne, Jasmin Harnau, Holger Müller, Jörg Buttgereit, Bernward Klimek, Ralph Meyer, Harry Rowohlt (Sprechrolle)

Nach „Der Glanz dieser Tage” und „Sommer der Liebe” darf der letzte Film von Wenzel Storch nicht fehlen, welcher der von mir zuerst gesehene war. Hätte ich 2004 zur Zeit des Fantasy Filmfestes schon gebloggt, so bräuchte ich nur einen Link in die Untiefen des Gruselkabinetts setzen. Mein Erstaunen nach dem erstmaligen Sehen dieses Films ist mir aber noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Nachdem man wieder halbwegs einen Gedanken fassen konnte, was nicht so einfach war, kam als erstes die endlos wiederholte Frage „Was war das denn?” Man fühlte sich so, als hätte die im Film für Gehirnwäsche (Schmutzige Gehirne inklusive Gedanken werden nicht nur sauber, sondern rein. Danach ist kein Grauschleiher mehr vorhanden. Und das Beste: am Stammhirn bleibt auch kein Kragenspeck zurück.) zuständige Clementine das eigene Gehirn etwas zu heiß gewaschen. Dieses psychedelische Märchen hat zwar eine Handlung, der man schon folgen kann, was aber nicht heißt, dass man dadurch diesen Film versteht. Es gab reichlich Zuschauer, die von diesem Werk angepisst waren, was nicht nur an den dauerurinierenden Propagandaministern lag. Massentauglich sieht anders aus. Alle anderen staunen über eine rauschhafte Ausstattung und sinnlosen Inhalt, die selbst im Traum nur schwer vorstellbar sind. Keine harmlose Droge, denn dieser Film kann auch noch Jahre später Backflashs auslösen. Auf die Filmmusik sei auch noch mal hingewiesen, speziell auf den von Max Raabe gesungenen Tellerlip Girl Song.

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