Australien, 2009
Regie: Adam Elliot

Ein 8-jähriges Mädchen in Down Under quält sich durch ihr Leben, dass von Einsamkeit geprägt ist. Ihr Vater beschäftigt sich mit dem Ausstopfen toter Vögel und ihre Mutter meist mit Sherry. Der Hahn Ethel ist ihr einziger Freund, aber das ist nun mal kein Mensch. Beschäftigt mit der Frage woher die Babys in Amerika herkommen (Aus Cola-Dosen? Laut ihrem Großvater kommen sie in Australien aus Biergläsern.), schreibt sie blindlings mittels eines Telefonbuches einen Brief dorthin und dieser landet bei Max, einem 44-jährigen Übergewichtigen in New York. Max ist nicht minder einsam und hat so seine Probleme mit den Menschen, was auch daran liegt, dass er das Asperger-Syndrom hat. Zwischen den beiden entsteht eine Freundschaft, die von vielen Aufs und Abs, aber auch von sehr viel Schokolade geprägt ist.
Bei den Figuren dieses Animationsfilms denkt man vielleicht am ehesten an Wallace & Gromit, aber dies ist eher ein Film für Erwachsene. Trotz allem Witz, den man allerdings eher tragikkomisch bezeichnen kann, ist das alles sehr, sehr traurig, aber dennoch liebevoll und herzerwärmend erzählt. Sozusagen ernsthaft und trotzdem sehr unterhaltsam. Und auch den Wortschatz bereichernd – das Wort „durchwirrt” möchte ich nicht mehr missen.
Eine Hommage an Außenseiter und vor allem an die Freundschaft. Und genau deswegen das ideale Geschenk, das man seiner besten Freundin machen kann. Monsterdank nochmals an dieser Stelle an die Frau Sünderin!

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