Südkorea, 2009
Regie: Chan-wook Park
Darsteller: Kang-ho Song, Ok-vin Kim, Hae-sook Kim, Ha-kyun Shin, In-hwan Park

Ein Priester wird zum Vampir, bei dem neben dem Verlangen nach Blut auch sexuelle Begierden erwachen. Leicht macht er es sich nicht mit seinen neuen Gelüsten. Und leicht macht es Chan-wook Park (der so unterschiedliche Sachen wie „Oldboy” und „I’m a Cyborg, But That’s OK” gemacht hat) dem Zuschauer mit diesem Film ebenfalls nicht, der auf dem Roman „Thérèse Raquin” von Émile Zola basiert, welcher ohne Priester und Vampire auskommt, dennoch aber wiedererkennbar ist. Immer dann, wenn man meint, in diesen sehr ruhig und harmonisch inszenierten Film, der auch visuell sehr reizvoll ist, vollkommen hineinzugleiten, entzieht er sich einem wieder. Hauptsächlich mag das an der Länge liegen. Eine etwas kürzere Fassung wäre sicher besser gewesen. Mein Blutdurst wurde jedenfalls nicht gestillt. Nicht, dass mehr Blut hätte fließen müssen – diese Vampir-Lovestory hatte dann leider doch etwas zu wenig Biss. Aber ein paar Beißspuren hinterlässt sie auf jeden Fall.

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Trailer

Deutscher Kinostart: 15.10.2009