Hiermit möchte ich nicht auf die übliche Bezeichnung von Parasiten eingehen, sondern analog auf das was man im akustischen Bereich Ohrwurm nennt. Sicher gibt es dafür schon ausreichend Benennungen wie beispielsweise Jieper. Die penetrante Lästigkeit und die Schwierigkeiten die man hat, um sich dieses Problems zu entledigen, sind nach meinem Gusto aber eben besser als Magenwurm zu benennen. Für mich reicht da meist nur das Erwähnen von der Zusammenstellung einiger Zutaten (Anlass zum Schreiben dieses Beitrags waren in diesem Fall Süßkartoffeln und Ziegenkäse) und schon geht das Geschmackskino los. Also eigentlich sind beide – Ohren- als auch Magenwürmer – Darsteller im Kopfkino. Dazu wie Ohrwürmer entstehen, gibt es x Theorien. Sei es nun simples Triggern oder auch dass z. B. das Gehirn unterbeschäftigt ist. Zum Loswerden eben dieser gibt ebenfalls x Theorien. Am Verbreitetsten sind wohl jene Tipps, dass man sich den betreffenden Song einfach anhört – notfalls mehrmals. Die akustische Aufnahmefähigkeit ist zwar auch begrenzt, im Vergleich zum Magen jedoch meist um ein Vielfaches höher. Erschwerend kommt hinzu, dass man doch relativ einfach auf die entsprechende Musik zurückgreifen kann – Nahrungsmittel bzw. explizite Gerichte sind nicht mal eben ad hoc da. Noch schwieriger wird es, wenn man zuvor schon einiges an frischen Lebensmitteln eingekauft hat, die aber leider überhaupt nicht zu diesem gerade präsenten Magenwurm passen. Wenn also schon ein Ohrwurm sehr lästig ist, so ist es ein Magenwurm um so mehr. Dies dürfte nun ein Beitrag sein, den man voll und ganz unter Luxusproblemen einordnen kann. Wäre das also auch abgehakt. Dabei stand das nie bei mir auf einer Abhakliste. Letztendlich finde ich das für mich persönlich aber doch sehr schön, wenn ich mich mit solchen „Problemen” beschäftige. Also dass es derzeit nichts gibt, was für mich persönlich momentan ernsthaft Probleme bereiten würde. Außer dem, was ich jetzt noch mit den Resten von den Galgant- und Kurkumawurzeln mache.

2019.03.25, 22:20 - C. Araxe
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