Als besonders nachtragend halte ich mich nicht, auch wenn ich durchaus vieles im Gedächtnis behalte. In diesem Fall möchte ich aber sehr bewusst nachtragend sein und dies auch noch öffentlich.
Eine Woche ist es nun schon her, aber Diverses hielt mich auf Trab, so dass ich nicht von diesem wunderbaren Abend berichten konnte. Letzten Donnerstag war ich nach dem Jahresausklangfestival in der Hörbar das erste Mal in diesem Jahr wieder auf einem Konzert. In der Location mit dem schönsten Ausblick, nämlich im Goldenen Salon mit Hafenblick, gaben sich alte Helden meiner Jugend die Ehre: Kaltfront (Bandsite + Wiki). Im Gegensatz zu anderen Bands, oder vielmehr zu einigen Bands der anderen Bands, hatte ich sie komplett aus den Ohren verloren bzw. war mir vollkommen entgangen, dass es die Band wieder gab. Nachdem ich den Konzerttermin entdeckte, hörte ich in neuere Sachen rein und mir war sofort klar, dass das ein grandioses Konzert werden würde. Und so war es dann auch. Die neuen Songs sorgten ebenso wie Klassiker für Begeisterung.

Ehe Kaltfront loslegte gab es noch zwei Vorbands (Kosmonovski + Eugene Ripper), die zwar nicht schlecht waren, aber bei weitem nicht an die Intensität von Kaltfront herankamen. Der Großteil des Publikums war dann auch wegen dem Hauptact da und hatte seine Wurzeln im Osten. Bis zum Auftritt dauerte es dann noch viel länger als geplant und es blieb reichlich Zeit ins Gespräch zu kommen. So schön das Konzert auch war (sehr schön auch, dass der Sohnemann des Bandleaders mit auf der Bühne stand) und ebenso das Ganze rundherum, um so unschöner war dann der Heimweg. Der war nämlich lang, sehr lang … Aber die Erinnerung an die Schönheit dieses Abends, dieser Nacht lässt alle Strapazen schnell vergessen. Da bin ich wirklich überhaupt nicht nachtragend.

2023.01.26, 20:01 - C. Araxe
0 Kommentare - Kommentar verfassen