Beim Praktikum konnte ich inzwischen diverse Aktivitäten vollkommen selbständig durchführen. Teils waren es von mir selbst konzipierte wie Basteln (Rosen aus Servietten hatte ich schon erfolgreich beim Schnupperpraktikum umgesetzt – hier gab es sogar noch mehr Begeisterung), eine moderierte Gesprächsrunde oder spontan Aquarellmalen sowie teils fixe Aktivitäten, die ich komplett allein durchgeführt habe. Das hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und es gab viel positives Feedback. Sehr schade, dass es bei meinem Praktikumsort keine beruflichen Perspektiven gibt. Das sehen einige Beteiligte ebenso, die sich sehr über die erweiterten Angebote gefreut haben. Aber das endet ja nun mit meinem Praktikum. Und gerade die etwas schwierigen Bewohnenden werde ich vermissen, weil ich gemerkt habe, wie sehr ihnen die persönliche Anteilnahme fehlt.
Indessen habe ich meine erste Bewerbung losgeschickt. Leider gibt es momentan kaum offene Stellen, die relativ ortsnah sind. Die meisten Stellenangebote sind doch recht weit entfernt und haben nur Teilzeitstellen, die auch bei minimalen Ansprüchen finanziell nicht reichen. Aber bei der von mir beworbenen Stelle passt ziemlich viel. Und schon einen Tag nach der Bewerbung hatte ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Schon krass, wenn ich das mit Grafikerjobs vergleiche (ich checke den Arbeitsmarkt da noch immer und bei offenen Stellen gehen da auch am Wochenende sofort nach einer Stunde Bewerbungen im zweistelligen Bereich rein) und ich als Betreuungskraft ja Berufsanfänger bin. Ich bin jedenfalls mega gespannt, wie das Bewerbungsgespräch laufen wird und ob ich nun gleich wieder ins (neue) Berufsleben starten werde. Wenn nicht, kann ich aber auch recht entspannt sein. Schließlich habe ich noch über ein Jahr Anspruch auf Arbeitslosengeld 1, mit dem ich sehr gut auskommen kann.

2025.09.19, 22:17 - C. Araxe
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