Zugegebenermaßen hat dieser Franz (oder Jorge) die Kritik am (vor-)weihnachtlichen Verhalten mit „Fressen und Hamstern” ziemlich auf den Punkt gebracht. Und davon ausschließen kann ich mich auch nicht, denn für mich zählt jedes Jahr zu dieser Zeit ein Großeinkauf an Nahrungsmitteln dazu. (Zwar eher spezieller, also Richtung italienischer Großmarkt und so, aber dann doch sehr.) Nicht dass ich meine, dass ich über die Feiertage verhungern müsste – eher ein sozusagen gefundenes Fressen, um in Muße im familiären Kreis das eine oder andere Mahl zu genießen. Zeit, sich nicht damit zu beschäftigen zu müssen, was noch im Kühlschrank oder so vorhanden ist. Zeit, um einfach zusammen zu genießen. Und ja, das ist Luxus. Und ja, das ist egozentrisch. So ein bisschen Nächstenliebe zu Weihnachten hilft dann aber auch nicht weiter. Übers ganze Jahr verteilt kann man sicher mehr machen als nun explizit zu Weihnachten. Und oft ist es nicht die gönnerhafte Geste, materiell etwas zu geben, sondern ein simples Lächeln oder ein Wahrnehmen als Mensch zu Mensch. Einfach nur etwas teilen und das nicht nur zu Weihnachten.