… meinte Blixa Bargeld nach dem tosenden Applaus für den Song „Sonnenbarke”, der vom 2020er Album „Silence Is Sexy” stammt, das ich beim Erscheinen überhaupt nicht mochte und mit dem ich auch nie richtig warm geworden bin. Aber nun, als ich endlich mal wieder die Einstürzenden Neubauten live erleben durfte, war dieser Song (oder auch „Die Befindlichkeit des Landes” – ebenfalls von dem Album stammend) wirklich gut. So wie insgesamt das ganze Konzert, bei dem natürlich sehr viel vom aktuellen Doppelalbum „Rampen (apm: alien pop music)” gespielt wurde, das ich wiederum sehr mag. Das einzige Manko war mein Sitzplatz. Zwar in der ersten Reihe, aber recht weit oben und eher seitwärts von hinten. So ergab sich allerdings auch eine interessante Perspektive.
Und man konnte sehr gut das ganze experimentelle Equipment überblicken – der historische Einkaufswagen durfte auch wieder auf Tournee gehen.
Die Akustik ist in der Elbphilharmonie ja soundso überall exzellent. „In der Elbphilharmonie kann man ja alles hören, was gesagt wird“, merkte Blixa an. „Aber nicht alles was gesagt wird, ist wahr.“
Wahr ist allerdings, dass es unglaublich lange gedauert hat, bis ich diese nach wie vor sehr eindrucksvolle Band wieder auf der Bühne erleben durfte. Die Konzerte in der Elbphilharmonie, in der sie hier nur noch spielen, sind immer schon in sehr kurzer Zeit ausverkauft (diesmal dauerte es keine Stunde) und dann kam Corona mit x Verschiebungen und Absagen noch hinzu.
„Alle können nach Hause gehen“ (Textzeile aus „Susej“) hieß es nach 3 + 1 Zugaben dann aber leider doch.