Auf meiner vollgepackten To-do-Liste für mein freies Jahr, das sich nun dem Ende nähert, stand auch die Umgestaltung des Vorgartens. Also zumindest einiges im ersten Schritt. Letztendlich würde ich das noch komplett anders und neu machen, aber zunächst sollte eine Zwischenlösung realisiert werden, die mit nicht allzu hohen Aufwand machbar sein sollte.
Hierzu sollte eine Mülltonnenbox aus Beton verschoben werden. Status quo war, dass es einen sehr einengend wirkenden Weg zum Haus gab. Links die Mülltonnenbox vom Nachbarn (auch Beton) und rechts die von mir nebst zwei anderen Tonnen, für die ich eine eigene Box mit Hochbeet plane (wahrscheinlich selfmade).
Meine Idee war, die Mülltonnenbox von mir „einfach” Rücken zu Rücken zur Mülltonnenbox vom Nachbarn zu verschieben. Diese Anordnung gab es früher auch schon mal.
Das kleine Monster und ich ruckelten mal kurz an unserer Box. Und die ließ sich anscheinend mit etwas Kraftaufwand bewegen. Als kleineres Problem sahen wir eine Bordsteinkante an unserem Weg, die teilweise am Rücken der Box vom Nachbarn verlegt war und so eine Aufstellung unserer Box direkt an der des Nachbarn verhinderte.
Also haben wir zunächst versucht, diese Bordsteinkante zu entfernen. Diese war allerdings komplett im Boden einbetoniert und die Betonierung zog sich komplett bis zum Geländer des Nachbarn durch. Da ja zunächst nur eine „einfache” Lösung angestrebt wurde, nahmen wir die Gegebenheiten hin und wollten unsere Box dann eben etwas erhöht aufstellen.
Das Verschieben der Box war dann aber schlicht zu schwer. Also suchte ich Hilfe via eBay-Kleinanzeigen. Mein Preisangebot war zwar gering angesetzt und schon mehr eingeplant, aber trotzdem meldeten sich diverse starke Männer. Nur leider vielfach ohne Plan, wie schwer so eine Mülltonnenbox aus Beton ist („Yo, ich habe Muckies … Ah, allein geht das nicht?” Nach einem eindrücklichen Hinweis von mir.) und auch mit der Zuverlässigkeit haperte es gewaltig. Im dritten Anlauf mit diversen Terminverschiebungen ohne Ansage und erst nach diversen Nachfragen hatte ich dann doch Erfolg. „Anton” (oder vielleicht eher Anatol?) rückte mit einem Kumpel an und die beiden kamen zu zweit ziemlich ins Schwitzen. Mit Hilfe des kleinen Monsters („Wir schaffen das schon allein!”) und mir steht die Mülltonnenbox nun dort, wo sie stehen soll.
Ich war mir ja nicht so vollkommen sicher, ob die Umversetzung wirklich gut aussieht. Aber ja – ich kam nicht in die Situation nach der schweißtreibenden Aktion zu sagen, dass ich doch lieber alles rückgängig gemacht haben möchte.
Leider habe ich es versäumt, Fotos vom vorherigen Status zu machen. Nun sieht es nach einigen ersten gärtnerischen Gestaltungsmaßnahmen (der Efeu darf an anderer Stelle wieder wuchern) und rudimentärer Verlegung von Gehwegplatten so aus:

Rechts sieht man noch, dass die Hortensie vormals von Mülltonnen eingeschränkt war. Tja, und für die Schwalben an der Hauswand habe ich schon länger Ideen, sie in Fledermäuse umzuwandeln. Aber um nur ansatzweise alles umzusetzen, was ich noch gern machen würde, bräuchte ich sicher noch mindestens ein weiteres freies Jahr.