USA, 2021
Regie: Jacob Gentry
Darsteller: Jennifer Jelsema, Harry Shum Jr., Kelley Mack, Justin Welborn, Michael B. Wood

Da die Birthween-Party dann doch bis 6 Uhr morgens ging, zog ich es vor, den ersten Tag des Fantasy Filmfests ohne meine Anwesenheit stattfinden zu lassen, wobei mich die gezeigten Filme auch nicht besonders interessierten. Los ging es für mich also nun mit diesem Mystery-Thriller.
Chicago 1999 – Videoarchivar James führt ein recht tristes Leben. Vor drei Jahren hat er seine Frau verloren und diesen Verlust hat er noch lange nicht verarbeitet. Bei seinem einsamen Job entdeckt er beim Überspielen alter TV-Sendungen eine Störung durch einen Hackerangriff. Zu sehen ist eine unheimlich wirkende maskierte Person und diese scheint etwas mitteilen zu wollen. James nimmt die Spur auf und gerät immer tiefer in ein Labyrinth an Möglichkeiten.
In düsterer Retro-Atmosphäre wird hier gezeigt, wie schnell man sich in Verschwörungstheorien verstricken kann, aber auch wie schmerzlich Verluste sind. Die atmosphärische Dichte – an den Film Noir erinnernd – sowie der sympathische Hauptdarsteller machen einiges wieder wett, wenn die recht simple Handlung am Ende dann doch eher einem Bandsalat gleicht. Der Film verliert sich sozusagen in seinen eigenen Geheimnissen. So richtig überzeugend ist dieser Film also nicht, aber es ist sehr ansprechend, in seine Atmosphäre einzutauchen.

Wiki
Trailer

2021.11.02, 15:59 - C. Araxe
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