Meist verbindet man mit Kammermusik rein klassische Musik, die vornehmlich mit E-Musik gleichgesetzt wird. Überschneidungen zur U-Musik gibt es selten, aber sie kommen vor. Das Decoder Ensemble hat sich dieser Gattung auf äußerst experimentelle Weise verschrieben, bei der beispielsweise sowohl Bassklarinette als auch massive Elektronik zum Einsatz kommen. Zusammen mit dem Pariser Ensemble Caravaggio ergab dies einen Abend, der vielfach mehr dem Industrial zuortbare Klänge bot (es wurden auch vorab gratis Ohrstöpsel ausgeteilt) und vor allem im ersten Teil „f1” von Alexander Schubert durch eine ausgefeilte visuelle Darbietung auch Freunde des gepflegten Horrorfilms beglückte – David Lynch live sozusagen (also nicht sein musikalisches Werk, sondern sein filmisches). Kurz zusammengefasst: das ist Musik, die man nicht nur hört, sondern erlebt. Durch den Auftritt eines Horrorhasen musste ich dann auch noch an „Donnie Darko” denken und habe nun am nächsten Tag nicht ganz so überraschenderweise „The Killing Moon” im Ohr. Naja, schon ein sehr schöner Wurm, aber ich werde wohl trotzdem noch heute Abend etwas dagegen unternehmen.
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