Nachdem ich mein wunderbares Praktikum und damit meine Qualifizierung zur Betreuungskraft beendet habe, hatte ich ca. zwei Wochen danach einen Termin beim Arbeitsamt. Wie üblich sehr früh um 8 Uhr, aber diesmal nicht vor Ort, sondern online und mit einer anderen Arbeitsvermittlerin. Diese war offenbar sehr positiv überrascht, dass ich selbst schon aktiv war und ich mich nicht nur beworben hatte (auch wenn es nur eine Bewerbung war), sondern diese zu einem Gespräch und nachfolgend zu einer Hospitation führte. Das Ergebnis ist ja noch offen, aber anscheinend ist es nicht so selbstverständlich, dass man sich schon vor Abschluss der Qualifizierung bewirbt. Ernüchternd war indes die Info, dass im Bereich Betreuungskräfte eigentlich keine Förderung für Qualifizierungen mehr erfolgt, außer man hat Aussicht auf eine Festanstellung, da es kaum noch offene Stellen gibt. Das habe ich auch schon festgestellt. Wenn, dann sind es hierorts Arbeitsorte mit einem Arbeitsweg (one way) von weit über einer Stunde (1,5 Stunden sind dann durch den desaströsen ÖPNV schon optimistisch – wahlweise würde man mit dem Auto auch nur im Stau stehen) und oft auch nur Teilzeitstellen mit 20 Stunden die Woche. Da gab es jedenfalls vollstes Verständnis, dass ich vornehmlich etwas in näherer Umgebung suche. Und überhaupt habe ich ja noch sehr viel Anspruch auf ALG 1. Also von Druck vom Arbeitsamt her war nichts zu spüren. Der nächste Termin wäre aber schon (wortwörtlich) im Dezember oder Januar …