Anfang letzter Woche endete mein Urlaub in Catania auf Sizilien. Dort habe ich sehr viel Schönes, Interessantes und Spannendes erlebt – ein ausführlicher Bericht samt Bildern wird auch noch folgen. Ich frage mich nur, ob das wirklich erst eine gute Woche her ist. Gefühlt scheint der Urlaub schon bald vor Jahren gewesen zu sein. Es liegt wohl daran, dass ich gleich wieder so viel um die Ohren habe. Noch arbeite ich ja freiwillig, obwohl ich es gar nicht müsste, und die Fertigstellung des letzten Projektes – die Bewohnerzeitung der Seniorenanlage – ist in der heißen Phase. Zudem bin ich immer noch dabei, Arbeitsproben zusammenzustellen, bevor dann alle Zugriffsmöglichkeiten gekappt werden, wenn ich meinen Laptop und weiteres abgebe.
Außerdem gibt es soviel an gemeinsamen Sachen mit dem kleinen Monster zu tun, dass ja wochenlang unterwegs auf seiner sehr schönen Europatour war, die erst einen Tag vor meiner Abreise endete.
Zudem hatte ich mich bereit erklärt, als Wahlhelferin aktiv zu werden. Das kleine Monster ist da schon länger sehr engagiert. Am letzten Sonntag war ich dementsprechend voll eingespannt.Es war zwar nicht von morgens an – stattdessen nahm ich noch einen meiner Lieblingsflohmärkte mit nervigen Schienenersatzverkehr mit –, endete dann aber doch erst nach 21 Uhr. Für das kleine Monster als Wahlvorsteher war das ein Monstertag von über 14 Stunden Einsatz und ich bin ziemlich stolz, dass es so engagiert ist. An meinen ersten Einsatz als Wahlhelferin erinnere ich mich noch ganz genau. Es waren nämlich die ersten freien Wahlen in der DDR am 18. März 1990, die den demokratischen Grundsätzen entsprach und meine persönlich erste Wahl. Damals fand ich das Wahlergebnis ziemlich deprimierend, auch wenn es zu erwarten war. Die CDU siegte haushoch mit der kostenlosen Verteilung von Bananen und vor allem mit dem Versprechen von „blühenden Landschaften”. Was aus Letzterem geworden ist, ist bekannt und wirkt immer noch bei Wählenden im Osten nach. Nie und nimmer hätte ich damals jedoch die PDS mit all ihren Altlasten gewählt. Eine Möglichkeit für eine eigene Demokratieentwicklung oder aber mindestens eine gerechte Wiedervereinigung, hätte ich mir aber schon gewünscht.
Knallhart habe ich nun wieder mitbekommen, dass Polemik mehr gilt. In Hamburg haben zwar insgesamt die Grünen gewonnen (es ist ein Wunder bei so viel Fehlkommunikation), aber in dem von mir betreuten Wahlbezirk hatte die AfD über 32 %. Hamburg, nicht tiefster Osten. Hier leben viele Russlanddeutsche und die Kandidatin Olga Petersen ist ein Kapitel für sich. Wenn ich jetzt demnächst mehr Zeit habe, werde ich auf jeden Fall eruieren, wie man sich lokal mehr engagieren kann.
Soviel zum Thema Zeit und warum die momentan immer noch Mangelware ist.
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