Das jährliche Großereignis in meinem Berufsleben liegt nun hinter mir. Gerade im Vorfeld ist da immer sehr viel Stress angesagt. So massiv wie dieses Jahr war es allerdings noch nie. Zum Einen gab es ein vollkommen neues Konzept, zum Anderen wurde die durchaus fundierte Planung noch nie so mit so viel Inkompetenz torpediert. Nun war das Werk vollbracht und es galt das Ergebnis live zu begutachten, als auch das Umfeld (173.000 m2) in Augenschein zu nehmen. Schon recht sportlich hatte ich mir vorgenommen, dies an einem Tag zu erledigen. Dank suboptimaler Verkehrslage auf dem Schienenwege (wir fliegen ja nicht mehr dahin, aber hier hätte ich es doch bevorzugt, die Umweltsau rauszulassen) waren das dann weit über 10 Stunden. Dabei hatte ich wohl noch Glück, da manche Züge aufgrund der Unwetter bis zu 3 Stunden Verspätung hatten und viele Strecken komplett gesperrt waren. So fuhr ich dann auf dem Rückweg mit Umleitungen einen ziemlichen Zickzackkurs. Bin aber immerhin in heimatlichen Gefilden noch am selben Tag wieder angekommen. Zuvor erheiterte mich immerhin am Zielort der rheinische Humor bei der Nutzung der hoffnungslos überfüllten U-Bahn (das Atmen viel schon schwer – nicht wegen Sauerstoffmangel – alle Fenster waren offen, sondern wegen Platzmangel zum Ausbreiten des Brustkorbs), wo um Rücksichtnahme gebeten wurde: „This is a fair, not football!” Am Veranstaltungsort selbst habe ich dann ca. 20 km runtergerissen (ist ja auch ein schöner Ausgleich zum langen Sitzen in der Bahn..,) und gleich im Durchschnitt nur 5 Minuten für Gespräche eingeplant. Reicht ja fürs Sehen – mehr kann man auch jederzeit per E-Mail oder Telefon machen und auf Smalltalk stehe ich soundso nicht sehr… Nun ja, etwas mehr Zeit wäre nicht schlecht gewesen, mehr oder weniger wollte ich es jedoch so. Also eine Übernachtung wäre schon drin gewesen, aber ich wäre sicher nicht viel weniger erledigt gewesen und eben erst heute daheim. Und nun ist das endlich alles überstanden!