Während woanders Krieg (nicht „nur” in der Ukraine), Hunger und Not herrschen, lebe ich ein sehr komfortables Leben und dies weiß ich auch sehr zu schätzen. Dennoch zerfließe ich nicht unbedingt in Glückseligkeit. Das Thema Heizung beschäftigt mich wie hier schon beschrieben nach wie vor sehr und ich muss da sehr zeitnah Entscheidungen fällen. Große bzw. sehr große Investitionen oder erst einmal doch nur eine moderne Gasbrennwertheizung mit der Möglichkeit einer Einbindung von Photovoltaik oder Solarthermie? Es ist immer noch so, dass je weiter ich mich damit beschäftige, es um so unklarer wird, was sinnvoll ist. Da finde ich es aufbauender, sich mit der Planung des diesjährigen Gartenanbaus zu beschäftigen …
In meinem kleinen Indoor-Anzucht-Gewächshaus sprießt zum Beispiel der Friarielli wieder so, dass man bald all die kleinen Schösslinge pikieren muss und es dann auch nicht mehr weit ist, dass draußen Platz gebraucht wird. Draußen war nun wieder gerade erst Schneeregen oder morgendlicher Raureif. Wo bleibt die Klimakrise mit zunehmender Erwärmung, wenn man sie sich wünschen würde? Aber so funktioniert das nicht mit dieser. Es ist nicht konstant mit milden mediterranen Temperaturen zu rechnen, sondern eher mit einem wildem Wechsel von Extremwetter. So wie es letztes Jahr im Februar ein paar Tage von 20 °C  gab und dann wieder Eiseskälte mit Schnee im März (was ja im März durchaus „normal” ist, aber nicht die Temperaturen im Februar). Dürre und Starkregen werden auch „normal” werden.
In meiner kleinen Welt, in meinem kleinen Garten, versuche ich trotzdem, das Aufbauende, was das Hegen und Pflegen eines Gartens beinhaltet, zu erreichen. Und ich wünsche mir derzeit schon etwas mehr Sonne und Wärme. Nicht nur für meine Pflanzen und mich, sondern metaphorisch für alle.