Frankreich, 2021
Regie: Fabrice Eboué
Darsteller: Jean-François Cayrey, Fabrice Eboué, Marina Foïs, Victor Meutelet, Lisa Do Couto Texeira

Vincent und Sophie betreiben seit Jahrzehnten einen kleinen Metzgerladen. Hier wird das Fleisch, das nicht aus Massentierhaltung stammt, noch endlos zärtlich abgeklopft, bevor es an die Kundschaft geht und das hat seinen Preis. Auch in Frankreich setzt sich billige Discounterware immer mehr durch oder Vegetarier und Veganer sorgen für weniger Umsatz. Dem Geschäft geht es so immer schlechter. Der Ehe ebenfalls. Die Tochter ist nun auch noch mit so einem Gemüse-Taliban befreundet und eine Stürmung des Ladens durch vegane Aktivisten macht die Situation natürlich ganz und gar nicht besser. Es ist Zeit, etwas dagegen zu tun. Zunächst durch eine Kurzschlusshandlung, aber dann vor allem angefeuert durch seine Gattin, wird der eher phlegmatische Metzger aktiv.
„Veganer schmecken besser – Erst killen, dann grillen” ist der deutsche Titel für diese rabenschwarze Splatter-Komödie. Politisch korrekt ist hier nichts, dafür gibt es ohne Ende sehr viel Humor, der so charmant ist, dass auch alle Vegetarier und Veganer, die ich kenne und die diesen Film gesehen haben, sich ebenfalls bestens amüsiert haben. Denn auch Fleischfresser oder -verarbeiter sind hier nicht die Superhelden.
„Dänische Delikatessen” lassen grüßen – nun gibt es Frischfleisch! Der sympathische Regisseur und Hauptdarsteller wünschte in einer Videobotschaft vor dem Zeigen des Films „Bon appétit !” Und genau dies wünsche ich allen, die die Gelegenheit haben diese Komödie zu sehen, ebenso.

Wiki (franz.)
Trailer