Noch ist es keine drückende Schwüle, die sich schwer atmend über alles legt. Kein surrender Ventilator, der über bleiernde Trägheit hechelt. Es ist die ungewohnt warme Luft, nach all der Kälte, die in alle Poren dringt, mit jedem Zug neues Leben einhauchend. Die Nacht währt ewig. Die Unbegrenztheit lockt. Ein neuer Morgen – so fern, so nah, so gleichgültig.
Es ist all die Ruhe, die einen gerade jetzt, warm umhauchend Geborgenheit vermittelt. Die Stadt versinkt im Dämmer, aber das Leben pocht. Nur jetzt ist es spürbar. All die Hektik des Tages fällt mühelos ab. Man wird nie mehr schlafen wollen. Wozu? Wenn man sich mit der Ewigkeit vereint.

Der Besuch, der einem bei der Bewältigung unliebsamer Angelegenheiten half, deren Lästigkeit man bei einem unterhaltsamen Abend schon längst vergessen hat, ist inzwischen wieder heimwärts gezogen. Man genießt es einfach nur in dieser Nacht zu sein. Bei sich selbst zu sein.
Und in allem zu sein.