Wider dem Stumpfsinn.
2007.11.29, 10:43 -
C. Araxe
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Donnerstag, 29. November 2007
Wider dem Stumpfsinn.
2007.11.29, 10:43 -
C. Araxe
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Donnerstag, 22. November 2007
So beschrieb am Samstag jemand diese Stadt. Auf mich wirkt sie, vor allem seit ich dort nicht mehr lebe, eher beengend. Der wärmenden Geborgenheit einer Zwangsjacke nicht unähnlich und nicht nur kleiner erscheinend, wie einem Orte der Kindheit später oft vorkommen. Am frühen Abend ging ich durch die Kieler Straße – kaum jemand war unterwegs. Alles tot hier, dachte ich. Nichts ahnend.
2007.11.22, 19:03 -
C. Araxe
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Dienstag, 20. November 2007
Traumwandelnd durch die Tage taumeln. Nicht wissen, um was für einen Traum es sich handelt. Ein Albtraum, einer voller angenehmer Süße oder ein verwirrend irrealer? Nicht wissen, ob man überhaupt aufwachen möchte. Nicht wissen, ob man vielleicht nur denkt, dass man träumt. Aber ergäbe das einen Unterschied? Es drängt sich die Möglichkeit auf, hemmungslos zu einem Vorschlaghammer zu greifen, um Gewissheit zu haben, dass man nicht bei Bewusstsein ist.
2007.11.20, 14:14 -
C. Araxe
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Montag, 19. November 2007
„Heute Nacht vergessen wir wie die Zeit vergeht.” Kein leeres Versprechen. Aber hätte es denn auch anders sein können, wenn es um ein Konzert von Sandow geht? Mögen die Jahre auch ins Land gezogen sein, in was für ein Land auch immer. Alte Musik für alte Leute? Ach, nein. (N)ostalgisch will hier keiner werden. Die Reise geht weiter. Immer weiter. Immer tiefer in die Nacht. „Die Nacht ist ewig, die Nacht ist ein Dieb.” Die Ewigkeit endete gegen 10 Uhr morgens. Vermeidung von Vermisstenanzeigen. Keine Spuren. Keine Spuren an der Oberfläche. Keiner weiß, wie tief es darunter geht. Welche Spuren dort in aller Heimlichkeit hinterlassen werden. Fährten der Nacht.
2007.11.19, 13:02 -
C. Araxe
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Donnerstag, 15. November 2007
… ich weiß es nicht und ich will’s nicht wissen.”
(Sandow)
Das mag allgemein zutreffen. Nur manchmal, ja, manchmal weiß man ganz genau, wohin mal will. Aber dann weiß man nicht, wie man dahin kommt.
2007.11.15, 9:58 -
C. Araxe
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Montag, 12. November 2007
Oh, was für eine Überraschung, dachte ich, als ich die Büchersendung erblickte. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ich ein Buch bestellt habe. Das hat allerdings nichts weiter zu sagen, da ich sehr oft spontan ein Buch bestelle und es dann manchmal vergesse. Aber beim besten Willen konnte ich mich diesmal nicht daran erinnern, ein Buch bestellt zu haben.
Die Überraschung wurde noch größer, als ich es ausgepackt hatte. Ein Buch über die tapferen Wehrmachtssoldaten im Kessel von Cholm. What the f … Anbei war auch noch gleich ein Überweisungsschein für dieses Buch. Bei Gefallen sollte ich die „Pro-forma-Rechnung” begleichen. Der Absender dieses Buches ist der Arndt-Verlag. Nach kurzer Recherche bestätigte sich mein Verdacht, dass dieser im ultrarechten Spektrum angesiedelt ist. Unter anderem veröffentlicht er auch Bücher von David Irving, einem der bekanntesten Holocaustleugner. Zu meiner Verwunderung zeigte man sich sogar bei der „Jungen Freiheit” wenig erfreut, dass dieser Verlag einen Prozess gegen das Auswärtige Amt gewonnen hat und nun ein Buch über die Grausamkeit von Polen während des Zweiten Weltkrieges veröffentlichen darf.
Dieser Verlag versendet also nicht nur seine Publikationen unaufgefordert, womit er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Werbung für sich selbst und rechtsextreme Propaganda, sondern versucht auch noch abzukassieren, da sicher einige Leute dumm genug sind, die „Pro-forma-Rechnung” zu begleichen.
Am meisten interessiert mich bei dieser ganzen Angelegenheit allerdings, woher die meine Adresse haben. Und das lässt sich herausbekommen. Schließlich gibt es da ein paar nette Paragraphen und demzufolge wurde folgender Brief versendet:
Widerruf der Genehmigung zur Speicherung meiner Daten für werbliche Zwecke
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 10.11.2007 erhielt ich von Ihnen eine unaufgeforderte Büchersendung. Da Ihre Sendung an mich persönlich adressiert ist, fordere ich Sie hiermit gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) auf:
1. Sie haben mir gegenüber unverzüglich offenzulegen, welche Daten außer Name und Adresse Sie über meine durch diesen Namen/diese Adresse identifizierte Person gespeichert haben, und aus welchen Quellen diese Daten stammen.
§ 19 Abs. 1, § 34 Abs. 1 BDSG
2. Sie haben den Verwendungszweck dieser Daten ebenfalls unverzüglich mir gegenüber offenzulegen.
§ 19 Abs. 1, § 34 Abs. 1 BDSG
3. Sie haben sämtliche meine Person/meine Adresse betreffenden Daten unverzüglich zu löschen und mir diese Löschung zu bestätigen.
§ 20 Abs. 2 Satz 1, § 28 Abs. 3, § 30 Abs. 3, ferner § 4 Abs. 1 BDSG
4. Ich untersage Ihnen jedwede zukünftige Speicherung meine Person bzw. meine Adresse betreffenden Daten ohne meine vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung.
§ 14 Abs. 2 Satz 2, § 4 Abs. 2 BDSG
5. Ich untersage Ihnen die Übermittlung dieser Daten an Dritte. Für bereits an Dritte übermittelte Daten fordere ich eine unverzügliche Sperrung.
§ 28 Abs. 3 BDSG
6. Ich setze Ihnen zur Erfüllung dieser Forderung eine Frist von zwei Wochen beginnend mit dem Datum dieses Schreibens.
Sollten Sie dieses Schreiben ignorieren, sehe ich mich gezwungen, den zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten zu informieren. Weiterhin werde ich den Vorfall einem Anwalt übergeben, um gegebenenfalls ein Strafverfahren gegen Sie zu eröffnen.
§ 38 Abs. 4, § 43 Abs. 3
Falls jemand ähnliche Probleme hat, der Briefinhalt lässt sich ja beispielsweise auch gegen unerwünschte Spams einsetzen, so kann dieser gern kopiert werden.
2007.11.12, 18:09 -
C. Araxe
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Sonntag, 11. November 2007
Wenn beim Frühstück im Bett das Bettlaken farblich exakt zur Stoffserviette passt.
2007.11.11, 15:02 -
C. Araxe
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Freitag, 9. November 2007
Das kleine Monster hat sich gestern eine Zehe eingequetscht und fand es überhaupt nicht lustig, als ich ihm vorschlug, die Zehe abzusägen. Ich glaube, es ist doch nicht mein Kind.
2007.11.09, 9:51 -
C. Araxe
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Mittwoch, 7. November 2007
… das auch mal erwähnt werden muss. Nämlich, dass die Neue der Neubauten wieder sehr mögig ist.
Lass dir nicht von denen raten,
die ihren Winterspeck der Möglichkeiten
längst verbraten haben
Seit dem letzten Album, „Perpetuum Mobile”, mag ich die Neubauten wieder sehr gern. Davor war bei „Haus der Lüge” Schluss. Aber nun ist „Alles wieder offen”.
2007.11.07, 16:03 -
C. Araxe
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Montag, 5. November 2007
„Wenn das Denken, indem es alle Vorsicht und alle Schwerfälligkeit fahren ließe und sich ein einziges Mal einem leicht aufblitzenden Licht hingäbe, für einige Augenblicke auf die Welt und die Leere zustürzte, dem Gefälle folgend, das ihr eigen ist …
Es spielt keine Rolle, dass die aufleuchtenden Gestalten, die dann in die Nacht projiziert würden, die flüchtigsten sind: das glückliche Auflachen, das sie auftauchen sähe, würde sich fortsetzen, wenn die schwarze Dunkelheit sich bereits wieder geschlossen hätte, unerbittlich. Was kann man in der Tat mehr erwarten von einer menschlichen Existenz, es sei denn, man stelle sich noch vor, nach Art der Alten und ihrer blinden Steinbüsten, dass das Wissen der Menschen der Sockel dieses gestirnten Universums sei.
Das Glücklichste wäre, sich plötzlich der Chance anzuvertrauen: zum Beispiel glauben oder selbst vorgeben zu glauben, dass die Welt nicht dazu da ist, dass der Mensch sie erkenne, sondern dazu, dass er trunken sei von ihr.”
Georges Bataille
2007.11.05, 9:56 -
C. Araxe
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