Denn noch funktioniert hier nach der Installation der Wärmepumpe bei weitem nicht alles. Für Interessierte und auch für mich beschreibe ich hier mal die Lage – es geht also fast wieder nur um Wärmepumpencontent. Ich würde mich ja selbst auch lieber wieder mit anderen, spannenderen Sachen beschäftigen …
Warmwasser, also Brauchwasser gibt es zwar (und das ja auch wieder für ausgiebiges Duschen und Baden), aber das Heizen klappt überhaupt nicht. Zudem gibt es Probleme bei der Desinfektion, die auch nach erneuter Programmierung nicht durchgeführt werden konnte. Am Wochenende hatte ich ja nun ausreichend Zeit, um mich mit der Thematik zu beschäftigen. Die Einführung der Heizungsmonteure war nämlich recht knapp gehalten, aber um so umfangreicher ist die Bedienungsanleitung in der Dicke früherer Telefonbücher. Den Zugangscode für Monteureinstellungen hatte ich auch, so dass ich mich mit allen möglichen Einstellmöglichkeiten beschäftigt habe. Die Wärmepumpe stellt zwar eine hohe Vorlauftemperatur zur Verfügung, aber bei der Umwälzpumpe ist Schluss. Da liegt die Vorlauf- als auch Rücklauftemperatur bei 21 bzw. 20 °C, was annähernd der Kellertemperatur mit 19 °C entspricht. Eine Erhöhung der Leistung der Umwälzpumpe oder auch der Heizkurve bei der Wärmepumpe mit entsprechend fast maximaler Vorlauftemperatur (was ja eigentlich nur bei sehr tiefen Außentemperaturen notwendig sein sollte) bewirkt schlicht gar nichts. Beim Checken der Anlage ist mir aufgefallen, dass ein mit der Anlage verbundener Esbe-Stellmotor komplett runter gedreht ist (der ist allerdings auch mit dem Brauchwasser verbunden). Meine Heizungsbauerfirma hat sich nun komplett ausgeklinkt und konnte auch nichts zu dem Schalter sagen. Stattdessen wurde nun der Kundendienst des Wärmepumpenherstellers beauftragt. Der zuständige Ingenieur der Heizungsbauerfirma, der das Projekt betreut, meinte zu mir, dass ich den mal ausgiebig mit allen Fragen und Problemen löchern sollte. Klingt für mich so, dass da kaum Ahnung vorhanden ist, obwohl es sich um eine Vertragsfirma des Herstellers handelt. Tja, mal schauen, was dabei herauskommt, wenn morgen der Kundendienst vorbei kommt.
Ich würde liebend gern die ganze Thematik mal abschließen wollen. Mit den ganzen Formularen zu den Förderungen verläuft es teilweise auch recht chaotisch. Es gibt ja jetzt auch noch außerdem genug zu tun. Ostern ist vollgepackt mit zu erledigenden Arbeiten. Einen Filmabend mit einem Freund habe ich deswegen gecancelt, aber der hat sich stattdessen netterweise dazu bereit erklärt, an einem Tag mitzuhelfen. Vom Terrassenplattenprojekt wusste er auch und befürchtete schon, dass er dabei mithelfen sollte. Dabei kennt er sich als DJ bestens mit Platten aus. Verglichen mit seiner Sammlung von 13.000 Platten sind das aber nur ein paar und wichtiger ist erst einmal die Wiedereinräumung des Kellers inklusive der Demontage der Regale auf der Terrasse (ein paar sonstige Möbel kommen auch noch hinzu) und der Montage im Keller, da im RL-Gruselkabinett alles so beengt ist (ich frage mich immer noch, wie man auf die Idee gekommen ist, fast überall Puppenhaustüren von 55 cm Breite einzubauen). Am Freitag geht es aber auch schon los mit meinen Osterschlemmereien und zwar mit einer Torta Pasqualina (Blätterteigtorte gefüllt mit Spinat-Ricotta und Ei) – das sollte wohlschmeckend nach dem Arbeitseinsatz wieder zu Kräften führen.
7 Kommentare zu Etwas zu früh gefreut
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Ich bekam dereinst (2003) eine nagelneue Ölheizung eingebaut. Trotz aller Bemühungen war keine Wohlfühltemperatur an den Heizkörpern einstellbar, egal, wie hoch die Vorlauftemperatur gestellt wurde.
Im Endeffekt fiel mir auf, dass der Sensor für die Wassertemperatur im Heizkreis, also nach dem Ventil, das die Menge des Vorlaufs in den Heizkreis regelt, am Rohr des Vorlaufskreises angebracht war. Und nicht am Rohr des Heizkreises. Damit hat das Ventil bei 55, 65, 75°C Vorlauftemperatur stets abgeriegelt und nur das erkaltete Wasser im Heizkreis rotieren lassen. Der Sensor stellte ja „Übertemperatur“ fest.
Nach Versetzen des Sensors an den Heizkreis funktionierte die Wärmeverteilung im Haus wieder, die Vorlauftemperatur konnte zurückgenommen werden. Vielleicht liegt da der Fehler?
Der Kundendienst kam krankheitsbedingt nun erst gestern. Wie ich schon richtig erkannte, war bei der Umwälzpumpe Schluss – schlicht weil der Hahn für den Heizkreislauf zugedreht war. Für mich war der nicht sichtbar, weil er sich unter einer Abdeckung befindet. Als Entschuldigung für die Heizungsmonteure kann man anführen, dass einer unmittelbar nach dem Einsatz bei mir im Krankenhaus landete. Mit einer Blutvergiftung. An der ich aber keinerlei Schuld trage wie die Chefin betonte. Der krankheitsbedingte Ausfall sowie weitere bei der Heizungsfirma soll auch der Impuls gewesen sein, dass der Hersteller-Kundendienst beauftragt wurde. Jedenfalls wurde durch Öffnen des Hahns das Problem nicht gelöst, weil sich heraustellte, dass das 3-Wege-Umstellventil beim Esbe-Stellmotor komplett kaputt ist (wieder hatte ich den richtigen Riecher, auch wenn das nichts mit der Schaltereinstellung zu tun hat). Für den Kundendienstler war das total überraschend, weil er so etwas noch nie erlebt hat und die Ventile eigentlich unkaputtbar sind. Er hat dann auch per Express (ich warte noch…) ein neues Ventil bestellt und wird es auch selbst einbauen, da das wohl alles in den Bereich des Wärmepumpenherstellers fällt. Die Heizungsbauerfirma inklusive Elektriker sind also (erst einmal?) raus. Und es gab auch Lob vom Kundendienst, weil im Detail einiges korrekt angeschlossen wurde, was meist zu 90 % falsch gemacht wird (ich glaube, der Heizstab in der Inneneiheit, bin mir aber nicht ganz sicher). Insgesamt bemüht sich die Heizungsbauerfirma schon sehr, also der Wille ist da (die Kosten für den Kundendienst wird auch von deren Seite getragen) – personelle Engpässe, allgemein menschlich bedingte Fehler – das alles kann wohl auch mal passieren. Vor allem, wenn es sich um ein sehr kleines Unternehmen handelt. Einiges hätte bisher aus meiner Sicht aber doch etwas runder laufen können, z. B. der ganze Formularkram zu Förderungen, für dessen Bearbeitung ich teilweise eine Vollmacht an die Heizungsbauerfirma erteilt habe, die nicht gerade gering in Rechnung gestellt wurde. (Es wäre wohl fixer gegangen, wenn ich das selbst gemacht hätte und ein Winter ohne Heizung und Warmwaser in Behelfslösungen wäre mir womöglich zumindest teilweise erspart geblieben.) Aber hey, ich glaube dennoch, dass sich im Rahmen des Möglichen bemüht wurde.
Nun gut, ich habe alles aufmerksam und im Detail gelesen und es bleibt nur eine einzige Frage am Ende: Wie, Frau Araxe, haben Sie die Blutvergiftung in den Heizungsmonteur gepflanzt und warum hat man Sie bislang noch nicht dafür verhaftet (und, wie ich schon seit Jahren fordere, Sie auf ein Atomwaffenversuchsgebiet in Französisch-Polynesien, genauer, Mururoa, verbracht)? Ich denke, dies ist eine weitere niederträchtige Verschwörung der Wärmepumpenlobby, die Ihnen Schutz vor der folgerichtigen Abschiebung in die USA gibt. Sie sehen mich nachgerade empört!!!!1elf
Curare an Katzenkrallen, Herr Neon. Wir erinnern uns an die intensiven Pussygespräche im anderen Artikel.
Es ist doch absolut Nonsens, dass ich damit etwas zu tun habe. Solange hier nicht alles richtig läuft, wäre das doch höchst kontraproduktiv. Aber ich möchte hier auch noch mal anmerken, dass der zuständige Ingenieur meine Einträge in entsprechenden Facebook-Gruppen mitgelesen hat und trotz anonymer Verfassung (weder mein Name, noch der von der Firma wurde erwähnt) erkannt hat, dass es sich um genau diese Angelegenheit handelt. Was er mich auch am nächsten Tag wissen ließ, nicht guthieß und betonte, dass man solche Foren nicht benutzen sollten und stattdessen besser den direkten Kontakt suchen sollte. Hm ja, genau das habe ich ja vorerst gemacht … Es gab einige Referrers von Facebook hier auf den Blog – jetzt nicht mehr. (Aber falls doch noch mitgelesen wird – es wäre hilfreich gewesen, auf genau beschrieben Fehlerinformationen einzugehen.)
So oder so warte ich immer noch auf die Expresslieferung und dem Einbau von Seiten des Wärmepumpen-Herstellers.
Wenn das dann alles erledigt ist und alles wirklich funzt, denke ich vielleicht noch mal darüber nach, ob ich mit meinen(!) Mitteln aktiv werde.
Ach Sie sind das, die Facebook noch nutzt! 😉 Naja, so schwer wird das nicht gewesen sein, Sie dort wiederzuerkennen anhand der beschriebenen Fehlerdetails der Heizung, gepaart mit Ihrem Profilbild aus 3 schwarzen Katzen, einem Totenkopf und einer Voodoopuppe. Auf jeden Fall würde ich das mit der Altersmilde nicht übertreiben; zwar ist ja jetzt wieder etwas wärmer, aber bis Oktober muss die Habeckheizung perfekt laufen, wenn Sie nicht wieder beim Nachbarn duschen wollen. Aber vielleicht ist das ja genau Ihre Absicht. *s
Hm ja, ich habe immer noch nichts vom Kundendienst (von wegen Express) gehört … Heizung ist bei den derzeitigen Temperaturen zwar nicht so dringlich, aber seit dem Kundendiensteinsatz läuft es mit dem Brauchwasser auch nicht mehr so rund. Das defekte 3-Wege-Umstellventil beim Esbe-Stellmotor mag dafür teilweise verantwortlich sein (wofür es trotz Express-Bestellung ja immer noch kein Feedback gibt), aber ich habe mein ganzes Voodoo-Equipment startklar. Es gab inzwischen noch andere Komplikationen (ich möchte nicht darüber reden) und eigentlich möchte ich einfach nur, dass alles funzt.